United in der Krise: Hat ten Hag die Kabine verloren?
Schon zehn Pflichtspiele hat Manchester United in dieser Saison verloren, in der Premier League stehen die Red Devils nur auf Platz sieben. Teile der Kabine sollen sich deshalb bereits von Trainer Erik ten Hag abgewandt haben.

Die Krise von Manchester United spitzt sich zu. Wie ‚ESPN‘ berichtet, droht Trainer Erik ten Hag, die Unterstützung mehrerer Schlüsselspieler zu verlieren. Teile der ersten Elf seien nach der jüngsten 0:1-Niederlage gegen Newcastle United – bereits die zehnte Pflichtspiel-Pleite der laufenden Saison – desillusioniert, was die Arbeit des niederländischen Coaches angeht.
Ten Hag werde vom besagten Teil der Mannschaft vorgeworfen, dass sein Training zu intensiv und seine Spielidee zu leichtsinnig ist. Der 53-Jährige selbst sei deshalb dazu übergegangen, Spielern öffentlich den Rücken zu stärken, selbst wenn diese individuelle Fehler begangen haben, um die Atmosphäre in der Kabine zu beruhigen. Denn Teile des Trainerteams haben dem Bericht zufolge das Gefühl, dass manche United-Spieler nicht gut auf Kritik reagieren.
Auch ‚Sky Sports‘ berichtet, dass die Unterstützung für ten Hag innerhalb der Mannschaft schwindet, geht dabei aber noch einen Schritt weiter. Dem Pay-TV-Sender zufolge hat der Niederländer bis zu 50 Prozent der Kabine bereits verloren.
Auch Sancho ein Thema
Als Gründe werden auch hier die Trainingsintensität und die Spielidee angeführt. Ten Hag sei nach Meinung mancher Spieler „zu festgefahren und roboterhaft“. Aber auch die Behandlung von Jadon Sancho stoße Teilen der Kabine sauer auf.
Nach wie vor ist der ehemalige Dortmunder suspendiert und muss abseits der Mannschaft trainieren. Der 23-Jährige war nach einem öffentlich ausgetragenen Streit mit ten Hag, der dem jungen Engländer mangelnde Trainingsleistungen vorgeworfen hatte, in Ungnade gefallen.
Der Druck steigt
Wie geht es nun weiter mit ten Hag und United? Der ‚Daily Mail‘ zufolge muss sich der 53-Jährige zumindest akut keine Sorgen um eine Entlassung machen. Klar ist aber auch: Sollten die Ergebnisse beim Tabellensiebten der Premier League weiter ausbleiben, wird der Druck auf den Coach weiter wachsen. Dass er zumindest angezählt ist, zeigen die neuesten Berichte.
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