Verkorkste Saison: RB ergreift drastische Maßnahmen
Das Verpassen des europäischen Geschäfts war ein Weckruf für RB Leipzig, Konsequenzen müssen gezogen werden. Ein goldenes Näschen verdient man sich bei den Sachsen so schnell nicht mehr.

Seit dem Aufstieg 2017 gehört RB Leipzig unbestritten zu den Spitzenteams der Bundesliga. Jahrelang war man Dauergast in der Champions League und auch den DFB-Pokal konnte man zweimal gewinnen. Doch in der vergangenen Saison bekam das solide Fundament erstmals Risse, das europäische Geschäft wurde gänzlich verpasst. Geschäftsführer Sport Marcel Schäfer zieht nun Schlüsse aus dem Versagen.
Diese beziehen vor allem die Gehälter. Laut der ‚Sport Bild‘ hat Schäfer für alle neuen Verträge eine Staffelung eingeführt. Wird die Champions League verpasst, gibt es 30 Prozent weniger Geld. Platzierungsprämien gibt es ebenfalls nur beim Erreichen der Königsklasse. Zudem führt Schäfer eine Gehaltsobergrenze von fünf Millionen Euro ein, zuvor verdienten die Stars teils zweistellig. Durch Boni oder Prämien könne das Salär immerhin um das Doppelte ansteigen.
Auch bei den Transfers will man künftig sorgfältiger vorgehen. Vor einer Verpflichtung werden nun Gespräche mit dem Spieler geführt, die den Charakter des Neuzugangs zum Vorschein bringen sollen. Damit soll die Grüppchenbildung, die zum Teil in der vergangenen Spielzeit in der Kabine herrschte, verhindert werden.
Für die kommende Spielzeit möchte der Brauseklub bewusst tief stapeln. In der Öffentlichkeit ist lediglich von der Zielsetzung Europa die Rede, das Wort Champions League wird nicht in den Mund genommen. Nach der Transferphase will man dann ein gemeinsames Ziel ausrufen. Alles andere als die Champions League wäre aber eine faustdicke Überraschung.
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