FC Bayern: Die Knackpunkte bei Neuer & Alaba

von Lukas Hörster - Quelle: Bild | Sport Bild
1 min.
David Alaba und Manuel Neuer gewannen 2013 gemeinsam die Champions League @Maxppp

Manuel Neuer und David Alaba sind unter Hansi Flick zwei der wichtigsten Säulen des FC Bayern. Bislang kamen aber noch keine Vertragsverlängerungen zustande, Hintergründe sickern durch.

Die Verhandlungen zwischen Manuel Neuer (33) und dem FC Bayern über einen neuen Vertrag gehen in eine neue Runde. Die ‚Bild‘ fotografierte Berater Thomas Kroth am Dienstag an der Säbener Straße, dem Bericht zufolge traf der 60-Jährige die Bayern-Verantwortlichen Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn.

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Hintergrund: Neuer ist nur noch bis 2021 an die Bayern gebunden. Beide Seiten wollen prinzipiell verlängern, doch die bereits eingetütete Verpflichtung von Kronprinz Alexander Nübel (23) stieß Neuer sauer auf. Der viermalige Welttorhüter kündigte bereits an, nicht auf Einsatzzeiten verzichten zu wollen.

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Laut der ‚Bild‘ gibt es aber noch einen weiteren Knackpunkt in den Verhandlungen: Die Vertragslaufzeit. Im Gespräch waren stets drei Jahre. Neuer wolle derweil „einen längeren Vertrag als Bayern bietet“, schreibt das Boulevardblatt. Um welchen Zeitraum es konkret geht, bleibt unklar.

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Alaba checkt die Lage

Unklar ist darüber hinaus auch die Zukunft von David Alaba (27). Der Österreicher mauserte sich unter Hansi Flick zum Abwehrchef und reihte zuletzt eine überragende Leistung an die nächste. Bei den Bayern dürfte man sich ärgern, mit dem Linksfuß nicht schon längst über 2021 hinaus verlängert zu haben.

Nicht zuletzt wegen dieses Zögerns checkt Alaba nun die Lage. Das untermauert auch sein Beraterwechsel hin zu Transfer-Guru Pini Zahavi. Real Madrid und der FC Barcelona zeigen Interesse, Alaba kann sich „vorstellen, woanders zu spielen“, wie er unlängst der englischen ‚Times‘ verriet. Laut ‚Sky‘ sind die Bayern hinsichtlich eines Verkaufs im Sommer sogar „gesprächsbereit“.

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Die ‚Sport Bild‘ führt unterdessen noch einen weiteren Punkt ins Feld: Demnach ist Alaba verstimmt, da er anders als bei seiner Verlängerung 2016 versprochen, keine Chance bekam, sich auf seiner Lieblingsposition im zentralen Mittelfeld zu beweisen. Dort dürfte er in Madrid oder Barcelona aber ebenfalls kaum auflaufen.

FT-Meinung

In Gesprächen

Die Bayern haben sehr lange gezögert, ehe sie Vertragsgespräche mit ihren Leistungsträgern aufnahmen. Neben Neuer und Alaba haben auch Jérôme Boateng (31), Javi Martínez (31), Thiago (28) und Thomas Müller (30) nur noch Vertrag bis 2021. Eine hohe Wertschätzung hat der Klub damit nicht ausgedrückt. Dennoch dürften viele Verlängerungen in den kommenden Wochen über die Bühne gehen, da viele Stars in Zeiten der Coronakrise froh sein werden, vor einer geklärten Zukunft zu stehen.

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