In Frankreich beschäftigt man sich mit einer Neymar-Rückkehr, während Pep Guardiola nach einer Pause lechzt. FT mit der Presseschau am Dienstag.

Bonjour, je m’appelle Neymar
Mit Pauken und Trompeten verkündete der FC Santos Anfang des Jahres die Rückkehr von Neymar. Der verlorene Sohn war endlich wieder zu Hause. Ein halbes Jahr später lässt sich bilanzieren, dass man sich mehr von dem Comeback des Ausnahmekünstlers versprochen hat. Auch die Fans wenden sich langsam von Neymar ab und fordern mehr Verantwortungsbewusstsein und bessere Leistungen von ihrem einstigen Idol. Ob seines Namens hat der 33-Jährige noch immer Verehrer in Europa, nun könnte es zu einer spektakulären Rückkehr kommen.
Wie ‚TyC Sports‘ berichtet, denkt Olympique Marseille darüber nach, den Offensivspieler nach Frankreich zurückzuholen. Besondere Brisanz hätte der Transfer schon daher, dass es sich bei OM um den Erzrivalen von Paris St. Germain handelt, wo Neymar zwischen 2017 und 2023 sein Geld verdient hat. Aufgrund der angespannten Situation bei Santos steht auch Neymar einer Rückkehr nach Europa offen gegenüber. Verleitet ihn die Aussicht auf Croissants nun zu einer weiteren skandalträchtigen Entscheidung?
Hilfeschrei vom Sonderling
Pep Guardiola ist kein gewöhnlicher Trainer. Kaum ein Übungsleiter tüftelt mit solch einer Akribie an Taktik und Systemen. Ein Aufwand, der sich oft genug ausgezahlt hat. In der abgelaufenen Saison durchlebte sein Manchester City eine handfeste Krise, die auch bei Pep Guardiola Spuren hinterließ. So zerkratzte er sich während Spielen vor lauter Verzweiflung den Kopf und hörte nach Niederlagen auf, zu essen. Gegenüber der ‚GQ‘ kündigt der Taktikfuchs nun an, dass er dringend eine Pause braucht.
Nach dem Ende seines Vertrags bei den Skyblues 2027 will Pep eine Pause einlegen: „Ich weiß, dass ich nach dieser Phase mit City aufhören werde. Ich weiß nicht, wie lange ich aufhören werde… ein Jahr, zwei Jahre, drei Jahre, fünf, zehn, fünfzehn, ich weiß es nicht.“ Körperlich und mental sei er am Ende: „Ich, so wie ich jetzt bin, fühle mich wie 75 Jahre alt. Ich bin ein Wrack, alles tut gerade weh.“ Trotzdem kitzele es den Katalanen bereits und er will die Kritiker in der kommenden Saison eines Besseren belehren. Fraglich, ob Guardiola dann in zwei Jahren Abstand von seiner Besessenheit gewinnen kann.
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