FT-Kurve La Liga

Transferstau bei Real | Super League vor Auflösung?

Während sich Real Madrid schwertut, seine aussortierten Spieler loszuwerden, verzeichnet der Promoter der geplanten Super League große Verluste. Die FT-Presseschau am Sonntag.

von Martin Schmitz
2 min.
FT-Presseschau am 03.08.2025 @Maxppp

Alonso „Operation Abfahrt“

Mit Toptalent Franco Mastantuono (17/River Plate), Dean Huijsen (20/AFC Bournemouth) und Trent Alexander-Arnold (26/FC Liverpool) gelangen Real Madrid bereits einige bemerkenswerte Zugänge. Auf der Abgangsseite sieht es dagegen nicht so rosig aus, wie die spanische ‚Sport‘ berichtet: „Die Mannschaft von Real Madrid kehrt beim Trainingsauftakt zur Arbeit zurück, ohne auch nur einen einzigen Abgang der aussortierten Spieler und der Spieler, die der Verein zum Verkauf angeboten hat, unter Dach und Fach gebracht zu haben.“ Gemeint ist unter anderem David Alaba, der in den vergangenen Jahren großes Verletzungspech hatte und ein stolzes Bruttogehalt von 22,56 Millionen Euro erhält. Real möchte den Österreicher loswerden, der aber lieber bleiben. Angebote für den Nationalspieler gibt es keine.

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Auch Ferland Mendy (30) und Dani Ceballos (28) dürfen gehen. Ceballos möchte zu Real Betis. Laut Bericht beruht das jedoch nicht auf Gegenseitigkeit, da der Mittelfeldspieler „vor zwei Jahren, im Juni 2023, seine Vertragsverlängerung bis 2027 bei Real Madrid bekanntgab, als Betis davon ausging, dass er ablösefrei zu Betis wechseln würde. Diese Abfuhr von Ceballos gefiel den Verantwortlichen nicht, die dem Madrilenen zwar die Tür nicht verschlossen haben, aber keine Anstrengungen unternehmen werden, um ihn zu verpflichten.“ Bliebe noch Rodrygo (24), den Tottenham Hotspur gerne verpflichten würde, dieser sieht seine Zukunft jedoch eher beim FC Liverpool, die wiederum lieber Alexander Isak (25) verpflichten würden. „Alonsos Operation Abfahrt steht im Stau“, fasst die ‚Sport‘ es zusammen.

Millionenverlust für Pérez & Co

Die fehlenden Abgänge sind nicht die einzigen schlechten Nachrichten für Real-Präsident Florentino Pérez. Wie die ‚Mundo Deportivo‘ berichtet, hat der 78-Jährige auch bei seinem kleinen Nebenprojekt Finanzsorgen. Pérez ist offiziell einer der letzten großen Verfechter der Einführung einer Super League und arbeitet dafür mit dem spanischen Unternehmen A22 Sports Management weiter an einem Konzept und der zeitnahen Einführung des Wettbewerbs.

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Der in Madrid ansässige Promoter verzeichnete jedoch im Jahr 2024 Verluste in Höhe von 5,5 Millionen Euro und überbietet damit die roten Zahlen des Vorjahres deutlich. Damals stand ein Minus von 227.196 Euro zu Buche. Nach spanischem Finanzrecht könnte die Firma nun gehörige Probleme bekommen, wie die spanische Sportzeitung berichtet. Diese Verluste führen dazu, dass das Unternehmen sein Nettovermögen mit 5,2 Millionen Euro negativ ausweist. Das ist laut spanischem Finanzrecht laut Artikel 363 des Kapitalgesellschaftsgesetzes eigentlich „ein Grund für die Auflösung“ des Betriebs.

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