FC Bayern: Vertragstrick bei Toptalent
Jonathan Asp Jensen war bereits Anfang Juli leihweise vom FC Bayern zu den Grasshoppers gewechselt, kam bei den Schweizern trotz einer starken Vorbereitung jedoch am ersten Spieltag der Super League gegen den FC Luzern (2:3) am vergangenen Wochenende nicht zum Einsatz. Grund dafür ist laut der ‚Bild‘ ein besonderes Vertragskonstrukt, das die Münchner mit dem Verein aus Zürich ausgehandelt haben. Der 19-Jährige darf derzeit nur aufgrund einer Sondergenehmigung mit seinem neuen Verein trainieren und Testspiele absolvieren. In Pflichtspielen dürfen die Grasshoppers den offensiven Mittelfeldspieler erst ab dem 1. August einsetzen, wenn der Leihvertrag offiziell greift. Wie die Boulevardzeitung berichtet, nutzt der FCB damit eine kleine Grauzone in den Vertragsregeln der Bundesliga aus.
Asp Jensen war 2022 für 1,2 Millionen Euro vom FC Midtjylland nach München gewechselt und ist seit August desselben Jahres für die Bayern spielberechtigt. Dadurch, dass sein Leihtransfer in die Schweiz erst ab Anfang August offiziell wird, wird der Däne bis dahin drei volle Jahre zwischen seinem 15. und 21. Lebensjahr in München ausgebildet worden sein, fällt daher fortan unter die Homegrown Player-Regel. Die Statuten der DFL schreiben vor, dass jeder Klub mindestens vier Spieler im Kader hat, die diese Bedingung erfüllen. Weitere vier Spieler müssen zumindest unter gleichen Bedingungen in Deutschland ausgebildet worden sein. Der FCB scheint also nach dessen Rückkehr langfristig mit Asp Jensen zu planen.
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