Aseko spielt groß auf: Bayern unter Zugzwang
Noch bis zum Saisonende ist Noël Aseko vom FC Bayern an Hannover 96 verliehen. Im Anschluss verlieren die Münchner zumindest vorerst den Zugriff auf den Mittelfeldspieler, dessen Entwicklung momentan so rasant voranschreitet.

Beim deutlichen 5:0 am gestrigen Dienstag gegen Lettland stand Noël Aseko erstmals in der Startformation der deutschen U21. Und der Mittelfeldmotor von Hannover 96 überzeugte auf ganzer Linie: Emsig im Spiel gegen den Ball, kreativ auf dem Weg nach vorne, ausgestattet mit einer großen Portion Dynamik. So lässt sich der Auftritt des 19-Jährigen zusammenfassen.
Aseko knüpfte dort an, wo er in Hannover aufgehört hatte. Dort spielt der Rechtsfuß seit dem vergangenen Winter auf Leihbasis. Noch bis zum Ende der laufenden Saison ist die Vereinbarung datiert, für den Anschluss besitzt der Zweitliga-Tabellenführer eine Kaufoption über durchaus überschaubare 1,5 Millionen Euro. Man darf sich relativ sicher sein, dass die 96er von diesem Passus auch Gebrauch machen.
Bayern zum Rückkauf fast gezwungen
Klar ist: Sollte Asekos steile Entwicklung weiter so voranschreiten, muss der FC Bayern die vereinbarte Rückkaufoption (in bislang unbekannter Höhe) schon fast zwangsläufig ziehen. Und sei es, um ihn nochmals zugunsten von viel Spielpraxis bei einem anderen Klub zu parken.
Überhaupt hat man sich in München auf die Fahnen geschrieben, künftig wieder deutlich intensiver auf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs zu setzen. Zu diesen gehört Aseko, der 2022 aus der U19 von Hertha BSC an die Säbener Straße kam, zwar nur bedingt – dennoch wären die Bayern sehr gut beraten, diese Personalie im kommenden Sommer genauestens zu prüfen.
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