Bundesliga: Die Top-Elf des 28. Spieltags

von Lukas Heimbach
3 min.
Marco Reus war der überragende Spieler des Spieltags @Maxppp

Nach 28 Spieltagen kristallisieren sich neben Meister Bayern München Borussia Dortmund und der FC Schalke 04 als direkte Qualifikanten für die Champions League heraus. Leverkusen erlebte einen weiteren Rückschlag. Mainz 05, der VfL Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach wollen Platz vier noch streitig machen. Werder Bremen gelang im Abstiegskampf ein echter Befreiungsschlag. Wie immer stachen einige Akteure besonders heraus.

Tor

Raphael Wolf (Werder Bremen): Zu Saisonbeginn noch im Tor der Werder-Reserve wird der 25-jährige Keeper im Abstiegskampf immer wichtiger. Gegen Hannover 96 glänzte er wieder einmal mit starken Paraden und trägt einen Bärenanteil daran, dass dem SVW der Befreiungsschlag gelang. Beim Gegentreffer sah Wolf nicht wirklich glücklich aus, der von Mauer-Dilettant Elia durchgelassene Huszti-Schuss war aber auch alles andere als dankbar.

Lese-Tipp Neue Führungsetage: Der BVB-Plan für den Sommertransfermarkt

Abwehr

Niko Bungert (FSV Mainz 05): War beim 3:0-Sieg der 05er gegen den FC Augsburg der beste Mann auf dem Platz. Bockstark im Zweikampf leistete er sich keinen Fehler und war einer der Hauptverantwortlichen dafür, dass beim Tuchel-Team die Null stand. Zudem ebnete der Innenverteidiger mit seinem Treffer zum 1:0 den Sieg der Mainzer.

Naldo (VfL Wolfsburg): Was für ein Hammer des Brasilianers. In der 89. Minute fasste sich der 31-jährige Verteidiger ein Herz und zimmerte die Kugel aus 35 Metern in den Giebel – der Siegtreffer für die ‚Wölfe‘. Ließ sich zwar beim Gegentreffer von Aigner düpieren, rettete anschließend aber für den bereits geschlagenen Max Grün im Kasten der Wolfsburger.

Unter der Anzeige geht's weiter

Sebastian Prödl (Werder Bremen): Der Österreicher ist bei Werder zum echten Führungsspieler gereift. Riss sich für den Klassenerhalt einmal mehr den Hintern auf. Diese Leidenschaft wurde in der 90. Minute belohnt, als der 26-jährige Nationalspieler im 96-Strafraum über der Grasnarbe schwebte und das Leder per Flugkopfball ins Tor wuchtete.

Ken Reichel (Eintracht Braunschweig): Noch so ein fulminanter Knaller. Der Linksverteidiger sorgte kurz nach dem Pausentee mit einem Volleyschuss aus spitzem Winkel für die mehr als sehenswerte Führung der Gäste. Hielt ansonsten Gonzalo Castro gut in Schach und stieß über seine linke Seite immer wieder nach vorne.

Unter der Anzeige geht's weiter

Mittelfeld

Sejad Salihovic (TSG Hoffenheim): Mit seinem Freistoßtor zum 2:3-Anschlusstreffer gegen den FC Bayern unterstrich der Bosnier erneut seine Weltklasse bei Standardsituationen. Ansonsten fügte sich der nicht immer ganz pflegeleichte Mittelfeld-Stratege sehr gut ins hohe Pressing der TSG ein, mit dem die Kraichgauer den deutschen Meister vor einige Probleme stellten.

Unter der Anzeige geht's weiter

Felix Klaus (SC Freiburg): Zum zweiten Mal in Folge steht der Youngster in unserer Top-Elf. Kein Wunder, präsentiert sich der Flügelflitzer in blendender Verfassung. Machte erneut viel Druck über seine rechte Seite und sorgte mit einem Traumtor für den 3:2-Siegtreffer gegen den 1. FC Nürnberg.

Xherdan Shaqiri (FC Bayern München): Wenn der Schweizer ‚Kraftwürfel‘ bei den Bayern aufläuft, ist seine Extraklasse unverkennbar. Zog in der Zentrale der Münchner die Fäden, bereitete das 1:1 durch Pizarro vor und besorgte das 2:1 höchst selbst. Starker Auftritt des 22-Jährigen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Marco Reus (Borussia Dortmund): Der Nationalspieler war fraglos der Spieler des Spieltags. Mit drei Toren untermauerte der 24-jährige Tempodribbler seine ungeheure Bedeutung für das schnelle Kombinations- und Konterspiel des BVB. So schoss er die Borussia gegen den VfB Stuttgart nach 0:2-Rückstand schließlich noch zum verdienten Sieg. Jogi Löw wird es wohl mit einem lachenden und einem weinenden Auge zur Kenntnis genommen haben.

Chindeu Obasi (FC Schalke 04): Der nigerianische Nationalspieler fasst auf Schalke immer besser Fuß. Brachte mit einer herrlichen Einzelaktion und dem daraus resultierenden 1:0 die ‚Knappen‘ in Front. Bereitete kurz vor Schluss das 2:0 durch Kollege Huntelaar vor. Obasi stand diese Saison fünfmal in der Startelf – fünfmal gewann Schalke.

Sturm

Claudio Pizarro (FC Bayern München): Der Peruaner ist ein wahres Phänomen. Dank seiner Saisontore vier und fünf trifft er statistisch nun alle 80 Minuten – Topwert in der Bundesliga. Gegen Hoffenheim bekam der Oldie den Vorzug vor Mandzukic und lieferte beste Beweise, dass er noch immer ein richtig Guter ist. Strahlte nahezu in jeder Aktion Torgefahr aus und weiß ganz einfach wo der Kasten steht.

Die Top-Elf des 28. Spieltags

* in Klammern die Anzahl der Nominierungen

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter