HSV: van der Vaart oder Janko?

von Stephan Kläsener
2 min.

Wohl selten stand ein Verein so unter Druck auf einer Position nachzubessern wie es der Hamburger SV derzeit tut. Nach den schweren Verletzungen von Paolo Guerrero und Mladen Petric steht in Marcus Berg nur ein Stürmer zu Verfügung, der internationales Format besitzt und somit auch Hamburger Ansprüchen genügt. Im Topspiel gegen Bayer 04 Leverkusen war die Vakanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit – was die Sturmqualität anbelangt – überdeutlich.

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Gehandelt werden im Moment vor allem zwei Offensivstars: Der in Hamburg immer noch allgegenwärtige Rafael van der Vaart und Österreichs Superstürmer Marc Janko. Während van der Vaart im Winter Real verlassen soll, trifft Janko in der österreichischen Liga wie am Fließband und wird für Red Bull Salzburg nicht mehr lange zu halten sein. FussballTransfers nennt die Argumente für und gegen eine Verpflichtung der beiden potentiellen Hoffnungsträger.

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Rafael van der Vaart

Pro:
Der Holländer ist in Hamburg über jeden Zweifel erhaben, für die meisten HSV-Fans eine lebende Legende und würde eine Welle der Euphorie auslösen, auf der auch der Holländer selbst reiten wird. Van der Vaart kennt den HSV, der HSV kennt ihn; Zweifel daran, dass van der Vaart den HSV auf ein neues Level heben wird, sind kaum angebracht. Bei der Ablöse wird Real den Hamburgern wahrscheinlich entgegen kommen.

Contra:
Rafael van der Vaart ist kein Stürmer, aber dafür fast genauso torgefährlich. Das einzige wirkliche Haar in der van der Vaart-Suppe ist das hohe Gehalt, das man van der Vaart zahlen müsste. Dieses würde dann auch Begehrlichkeiten der anderen Stars, wie etwa Petric wecken, dessen Berater zuletzt öffentlich eine Gehaltsaufstockung forderte.

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Marc Janko

Pro: Der 26-Jährige passt genau in das Anforderungsprofil des HSV. Ein absoluter Knipser und dazu mit der nötigen Durchschlagskraft, die Marcus Berg bislang noch abgeht. In der vergangenen Saison erzielte der 1,96 Meter große Stürmer 39 Tore in 34 Spielen. Auch in dieser Sasion stehen für Janko schon wieder acht Tore in elf Begegnungen zu Buche.

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Contra: Jankos Torquote spricht für sich – nicht ganz: Die östterreichische Liga ist höchstens europäisches Mitelmaß, auch Edi Glieder kam einst als österreichischer Toptorjäger in die Bundesliga und erzielte für den FC Schalke magere zwei Treffer. Außerdem wird Janko nicht gerade ein Schnäppchen, seine Torquote ist auch anderen europäischen Topklubs bekannt – demnentsprechend umworben ist er.

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