Atlético auf Meisterkurs: Und sogar das Sorgenkind trifft

von Matthias Rudolph
2 min.
Thomas Lemar bejubelt ein Tor für Atlético Madrid @Maxppp

Wenn zwei straucheln, freut sich der Dritte. Atlético Madrid ist in Spanien aktuell das Maß der Dinge. Und sogar ein Sorgenkind macht neue Hoffnung.

Während der FC Barcelona und auch Real Madrid mit sich selbst zu kämpfen haben in dieser Saison, geht Atlético Madrid unbeirrt seinen Weg und eilt voran. Nach zehn Spielen haben die Colchoneros acht Siege und zwei Unentschieden verbucht. Schlagen konnte die Elf von Diego Simeone in der Primera División noch kein Gegner.

Unter der Anzeige geht's weiter

Das Geheimrezept: Dass die Konkurrenz strauchelt, ist nur die halbe Miete. Denn Atletí macht vor allem selbst seine Hausaufgaben und hat eine beeindruckende Balance gefunden zwischen Angriff und Verteidigung. Lediglich zwei Gegentreffer musste die Simeone-Elf in dieser Saison hinnehmen. Die schon seit Jahren kaum überwindbare Defensive macht also weiterhin einen guten Job.

Lese-Tipp Bayer erreicht erstes Angebot für Hincapié

Doch auch im Spiel nach vorne agiert Atlético mutiger. 21 erzielte Tore sind der zweitbeste Wert in La Liga. Nur Real Sociedad mit 23 Treffern steht besser da. Die Basken haben aber auch schon zwei Partien mehr absolviert.

Unter der Anzeige geht's weiter

Félix angekommen

Treibende Kraft in der Offensive ist João Félix. Der 126-Millionen-Neuzugang aus dem Vorjahr hat in dieser Saison seinen Platz gefunden, genießt viele Freiheiten, präsentiert sich in prächtiger Spiellaune und ist kaum mit erlaubten Mitteln zu stoppen. Acht Tore und drei Assists in 15 Pflichtspielen sprechen dafür, dass die Entwicklung des 21-Jährigen bei Atletí keineswegs gebremst wird – wie es viele Kritiker schon häufig prophezeiten.

Unterstützt wird der Quasi-Neuzugang von einem echten Neuankömmling: Schlitzohr Luis Suárez steht der oftmals trägen Atletí-Offensive merklich gut zu Gesicht. Fünf Tore in sieben Ligaspielen sprechen eine eindeutige Sprache. Anlaufzeit hat der 33-Jährige nicht benötigt.

Unter der Anzeige geht's weiter

Löst Lemar den Knoten?

Und wer noch gezweifelt hat, ob Atlético auf einer echten Erfolgswelle surft, der dürfte spätestens beim Treffer von Thomas Lemar (25) am Samstag gegen Valladolid (2:0) überzeugt gewesen sein. Erstmals seit April 2019 schoss der Franzose wieder ein Tor. „Wir freuen uns sehr für ihn. Er hat hart dafür gearbeitet, zu zeigen, was für ein toller Spieler er ist und was er zu leisten imstande ist“, sagte Simeone nach dem Spiel. Zur Erinnerung. Noch im Sommer war der Weltmeister zum Schnäppchenpreis bei anderen Klubs – unter anderem beim FC Bayern – angeboten worden.

Fehlt für ein äußerst glückliches Weihnachtsfest bei den Rojiblancos eigentlich nur noch das Ticket für das Champions League-Achtelfinale. Mit einem Sieg gegen RB Salzburg am Mittwoch (21 Uhr) kann Atlético alles klar machen. Und Lemar die Welle weitersurfen.

Unter der Anzeige geht's weiter
Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter