Real-Rückkehr: Alle Augen auf Hakimi

von Dominik Stepien
2 min.
Achraf Hakimi jubelt über sein erstes Tor für Inter Mailand @Maxppp

Wenn am heutigen Champions-League-Spieltag Real Madrid auf Inter Mailand trifft, gibt es ein Wiedersehen der Königlichen mit einem alten Bekannten. Achraf Hakimi kickte in der Jugend bei Real und spielte sich mit einer überaus erfolgreichen Leihe nach Dortmund in den Fokus seines heutigen Arbeitgebers.

Auf dem Papier ist die Partie von Real Madrid gegen Inter Mailand eine der attraktivsten am dritten Spieltag der Champions League. Faktisch sind beide Mannschaften aber mit viel Luft nach oben in den Wettbewerb gestartet. Weder die Italiener noch die Spanier konnten einen Sieg gegen Donetsk oder Mönchengladbach einfahren. Real ist aktuell sogar Letzter in der Gruppe. Daher könnte die Partie ein wichtiger Wegweiser für den Rest der Gruppenphase werden. Im Fokus steht dabei auch der für eine kolportierte Ablöse über 45 Millionen Euro von Madrid nach Mailand gewechselte Achraf Hakimi.

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Conte mit offensivem Ansatz

„Wir verteidigen sehr hoch, weil ich denke, dass die Qualitäten unserer Verteidiger das zulassen.“ Diesen Satz gab Inter-Coach Antonio Conte bei der Pressekonferenz vor der Partie gegen Gladbach (2:2) zu Protokoll. Auch wenn Hakimi für diese Partie wegen einer Corona-Infektion ausfiel, passt die Aussage auf den pfeilschnellen Marokkaner am besten in Inters Kader.

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Im 3-1-4-2 der Nerazzurri beackert der Neuzugang von Real Madrid die gesamte rechte Außenbahn. Dort kann er seine Stärken ausspielen: Hakimi kommt vor allem über seine Geschwindigkeit und seinen Zug nach vorne. So erzielte er in der letztjährigen Champions League beim 2:0 gegen Slavia Prag und beim 3:2 gegen seinen neuen Arbeitgeber jeweils zwei Treffer.

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Insgesamt kam der Flügelspieler in der vergangenen Saison für die Borussia auf neun Tore und zehn Vorlagen in 45 Spielen – ein beeindruckender Wert für einen von Hause aus defensiven Außenbahnspieler. In der aktuellen Saison kam er auch wegen einer Corona-Infektion noch nicht ganz ins Rollen – dennoch gelangen ihm bereits ein Tor und zwei Vorlagen in seinen sieben Pflichtspielen.

Offensivpower zur Last der Defensivarbeit

Wie so oft im Fußball bedeuten Hakimis unbestrittene Offensivqualitäten Abstriche in der Defensivarbeit. In der Rückwärtsbewegung und im defensiven Zweikampfverhalten hat er noch deutlich Luft nach oben. Wegen seiner defensiven Anfälligkeit sah unter anderem auch der FC Bayern München im Sommer von einer Verpflichtung ab.

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Hakimi kann mit seinen Fähigkeiten in Contes System ein echter Gewinn sein. Und sein Ausbildungsverein Real Madrid könnte heute Abend alle Hände voll mit ihm zu tun bekommen. Die Königlichen haben indes ihr Eigengewächs nicht ganz abgeschrieben: Dem Vernehmen nach sicherten sich die Spanier ein Matching Right für Hakimi.

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