42 Millionen: Chinesen schlagen auch bei Atlético zu
Chinesische Oligarchen fluten den Weltfußball aktuell mit Millionen, um die heimische Liga attraktiver zu machen. Stars wie Ramires oder Gervinho wechselten bereits ins Reich der Mitte. Der neue Rekordtransfer Chinas kommt von Atlético Madrid.

Nach drei Jahren beim FC Porto war Jackson Martínez endlich bereit für die nächste große Herausforderung. Etliche Klubs rangelten zuvor bereits um die Gunst des kolumbianischen Angreifer. Den Zuschlag erhielt am Ende Atlético Madrid. Für festgeschriebene 35 Millionen Euro wechselte der 29-Jährige ins Vicente Calderón.
Beim Arbeiterverein aus der spanischen Hauptstadt hatte man sich allerdings mehr vom Torjäger erhofft. Deutlich mehr. Nur drei Treffe und zwei Assists gelangen Martínez in 22 Einsätzen. Nur ein einziges Mal durfte er über 90 Minuten ran. Offenbar mangelte es auch an der Fitness. Gerne hätte Trainer Diego Simeone den kolumbianischen Nationalspieler mit Diego Costa vom FC Chelsea getauscht. Doch die Londoner winkten ab.
Jetzt werden die ‚Rojiblancos‘ den 29-Jährigen doch noch los. Und können sogar sieben Millionen Euro Rendite aus ihrer sommerlichen Investment schlagen. Wie die Spanier offiziell mitteilen, wechselt der Stürmer-Star von Atlético zum chinesischen Erstligisten Guangzhou Evergrande. Schlappe 42 Millionen Euro überweisen die Chinesen dem Vernehmen nach an Atlético. Damit ist er der neue Rekordtransfer des Winters und Chinas, wo bereits großspurig aufgerüstet wurde.
In Guangzhou trifft der Kolumbianer unter anderem auf Paulinho, ehemals Tottenham, und Alan, der zuvor bei RB Salzburg auf Torejagd ging. Trainer ist der einstige Coach der ‚Seleção‘, Luis Felipe Scolari. In China ist der Transfermarkt noch bis zum 26. Februar geöffnet. Bis dahin können Spieler noch in die Chinese Super League transferiert werden. Zuvor waren unter anderem schon Ramires (28 Mio./FC Chelsea), Gervinho (18 Mio./AS Rom) und Renato Augusto (8 Mio./Corinthians) ins Reich der Mitte gewechselt. John Terry soll ein Angebot aus China vorliegen, das ihm ab Sommer für eine Spielzeit 26,5 Millionen Euro einbringen würde.
Weitere Infos