Carro bestätigt Vereinbarung: Schnelle Alonso-Entscheidung?
Die Anzeichen, dass Xabi Alonso zur neuen Saison die Leverkusener Trainerbank gegen die in Madrid eintauscht, verdichten sich. Bayer 04 will eine zeitnahe Entscheidung.

Die Ära von Carlo Ancelotti wird bei Real Madrid wohl spätestens nach der Saison enden, womöglich erfolgt die Entlassung auch schon nach dem Pokalfinale gegen den FC Barcelona am Samstag.
Dass der Wunschnachfolger für Ancelotti, den der brasilianische Verband unbedingt als neuen Nationaltrainer installieren will, auf den Namen Xabi Alonso hört, ist ebenso verbrieft. Das Problem aus Real-Sicht: Alonso besitzt bei Bayer Leverkusen einen Vertrag bis 2026.
Mindestens 15 bis 20 Millionen Euro Ablöse will der Noch-Meister sehen. Und das im Fall der Fälle zeitnah. Nach Informationen der ‚Bild‘ pocht Bayer 04 auf Planungssicherheit für die kommende Spielzeit – und noch vor Ende der laufenden Saison ein klares Bekenntnis von Alonso, ob er zu Real gehen oder in Leverkusen bleiben will.
Das deckt sich mit Aussagen von Bayer-Boss Fernando Carro. Im Rahmen einer Gala der Laureus Awards in Madrid antwortete der 60-jährige Spanier auf Nachfrage von ‚Relevo‘: „Die Entscheidung muss in den nächsten drei oder vier Wochen fallen, wir können nicht bis zum Saisonende warten. Wir werden es vor Saisonende wissen. Wenn ein anderer Verein Interesse hätte und er gehen wollte, müssten wir darüber sprechen. Wir können viel spekulieren, aber im Moment gibt es nichts.“
Carro bestätigt Alonso-Option
Sollte die Anfrage aus Madrid sehr kurzfristig eintrudeln, würde dies laut Carro wohl kein Problem darstellen: „Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zu Real Madrid. Es besteht ein fließendes Verhältnis zwischen zwei Vereinen, die sich gegenseitig respektieren.“ Ein weiterer Grund ist auch die Vereinbarung mit Alonso selbst. „Wir haben eine Gentlemen’s Agreement: Wenn ein Team, für das er gespielt hat, zu uns kommt, werden wir uns zusammensetzen und reden und ihnen keine Steine in den Weg legen“, bestätigt Carro.
Allzu viel Zeit sollte sich Alonso nicht lassen. Die Entscheidung des 43-jährigen Basken betrifft schließlich nicht nur die Kaderplanung, sondern logischerweise auch die Trainerposition selbst. Mit Sebastian Hoeneß musste zuletzt bereits ein erster Name von der Schattenliste gestrichen werden. Der VfB-Trainer verlängerte in Stuttgart.
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