BVB-Stürmersuche: Favre äußert Zweifel an Mandzukic

von Lukas Hörster - Quelle: Bild
2 min.
BV Borussia 09 Dortmund Mario Mandžukić @Maxppp

Am Abend (20:30 Uhr) will Borussia Dortmund mit einer überzeugenden Leistung gegen den SC Paderborn die 0:4-Pleite bei den Bayern vergessen machen. Zuvor spricht Lucien Favre noch über drei interessante Personalien.

Lucien Favre hat sich zur Stürmersuche bei Borussia Dortmund geäußert. Im Interview mit der ‚Bild‘ sagt der Trainer zum vermeintlichen Wunsch der Bosse nach einem neuen Neuner im Winter: „Ist das so? Wir werden – wie Michael Zorc schon betont hat – im Winter eine Analyse machen. Und sollten wir zu dem Entschluss kommen, dass wir einen Stürmer benötigen, werden wir sicher versuchen, zu handeln.“ Mit dem BVB-Manager sei Favre „immer im engen Austausch über den Markt.“

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Auf diesem befindet sich auch Mario Mandzukic, der wie schon im Sommer bei Schwarz-Gelb gehandelt wird. Da der Vizeweltmeister bei Juventus Turin keine Rolle mehr spielt, ist ein Winterwechsel beinahe zwangsläufig. Favre schätzt den ehemaligen Münchner als „sehr guten Spieler“, betont aber auch: „Nun ist er 33 Jahre alt, das darf man bei der Bewertung und den Summen, die heutzutage im Spiel sind, nicht vergessen.“ Die Frage nach einer Verpflichtung hätte sich dagegen „vor drei, vier Jahren gar nicht gestellt“.

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Lob für Götze

Favres Vorsicht bei der Frage nach einer Zukunft mit Mandzukic (1,90 Meter) überrascht nicht. Der Schweizer favorisiert kleine, technisch starke Angreifer – und keine Prellböcke wie den Kroaten. Deshalb funktionierte Favre auch Mario Götze (1,76 Meter) zur Falschen Neun um, gesetzt ist der Weltmeister von 2014 aber nicht. Zuletzt hieß es sogar, dass für Götze eine Vertragsverlängerung nur infrage komme, wenn Favre den BVB verlässt.

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Der 62-Jährige widerspricht: „Ich mag Mario sehr. Er ist clever, versteht Fußball, bewegt sich fast immer richtig – und hat es selbst im Sturm zuletzt gut gemacht.“ Dennoch weiß der Fußballlehrer: „Aber natürlich kann es einen Spieler belasten, wenn er sich Gedanken darüber macht, wie es im Sommer weitergeht. Lassen Sie Michael Zorc und Mario in Ruhe die wichtigen Gespräche führen.“ Götzes Arbeitspapier bei seinem Jugendklub läuft am Saisonende aus. Derzeit spricht vieles für eine Trennung.

Sancho eine „große Herausforderung“

Auch Jadon Sancho erlebte schon bessere Zeiten beim BVB. Nachdem das Supertalent vor der Partie gegen Borussia Mönchengladbach (1:0) aus dem Kader flog, wurde er zuletzt gegen den FC Bayern (0:4) schon vor der Pause ausgewechselt. „Er ist ein richtiger Typ, ich komme bestens mit ihm zurecht. Bei der ganzen Debatte dürfen wir nicht vergessen, dass wir hier über einen 19-Jährigen sprechen, auf den derzeit mächtig etwas einprasselt und der – gemessen an seinem Alter – lange außergewöhnlich konstant gespielt hat“, nimmt Favre seinen Schützling in Schutz.

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Der BVB-Coach fügt hinzu: „Er ist mittlerweile ein Superstar in England, wird täglich mit neuen Schlagzeilen, Gerüchten und Millionensummen konfrontiert. So etwas steckt niemand einfach so weg. Schon vor der Saison war uns klar, dass das alles für uns eine große Herausforderung wird.“ Sancho sei „dabei, erwachsen zu werden“. Bei diesem Prozess werde der BVB das Juwel begleiten. Der Rechtsaußen ist immer wieder Gegenstand von Wechselspekulationen. Nahezu jeder europäische Topklub hat Sancho (angebliches Preisschild: 140 Millionen Euro) auf dem Zettel.

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