FT-Kurve Liga MX

Alves muss blechen | Simeone rastet aus

Dani Alves muss sein Portemonnaie öffnen, während mit Diego Simeone die Pferde durchgehen. Die FT-Presseschau am Donnerstag.

von Luca Hansen
2 min.
PS mit Alves und Simeone @Maxppp

Vertrag ist Vertrag

Zu seiner aktiven Zeit gehörte Dani Alves zu den besten Rechtsverteidigern der Welt. Doch zum Ende seiner Karriere dominierten nicht mehr seine sportlichen Leistungen die Schlagzeilen, sondern vielmehr der Vorwurf der Vergewaltigung einer jungen Frau. Zwar wurde die ursprüngliche Verurteilung zu viereinhalb Jahren Haft inzwischen aufgehoben und Alves aufgrund der nicht hinreichend glaubwürdigen Aussagen der Frau freigesprochen, zahlen muss der 42-Jährige nun aber trotzdem.

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Wie UNAM Pumas, Alves‘ ehemaliger Verein aus Mexiko, bekanntgibt, hat der Internationale Sportgerichtshof den Brasilianer zu einer Entschädigungszahlung verdonnert. Im Arbeitspapier des Rechtsfußes war verankert, dass er Schadensersatz zahlen muss, sollte er in einen öffentlichen Skandal verwickelt sein. Die Mexikaner hatten auf eine Summe von 5,1 Millionen Euro geklagt. Welchen Betrag die Skandalnudel tatsächlich zahlen muss, ist unbekannt. Freuen dürfte sich Alves über das Urteil aber ganz sicher nicht.

Ab in den Tunnel

Diego Simeone ist ein heißblütiger Trainervulkan. Die Spiele von Atlético Madrid verfolgt der Übungsleiter für gewöhnlich wild gestikulierend an der Seitenlinie. Auch gestern dürfte die Gefühlswelt des Argentiniers mal wieder alle Emotionen durchlebt haben. Nachdem der FC Liverpool im Champions League-Duell nach einem Blitzstart nach kurzer Zeit mit 2:0 in Führung lag, konnten die Colchoneros ausgleichen, nur um in der Nachspielzeit noch das 3:2 zu kassieren. Doch das Ende des Spiels erlebte Simeone schon gar nicht mehr vom Spielfeldrand aus.

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Nach dem Siegtreffer der Reds lieferte er sich ein Scharmützel mit einem Liverpool-Fan, das ihm letztendlich eine rote Karte einbrachte. Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gestand El Cholo zwar Fehler ein, trotzdem brodelte es noch immer in ihm: „Sie reden immer von Fürsorge, von Respekt, aber sie beleidigen einen während des gesamten Spiels aus der Menge heraus. Meine Reaktion ist nicht zu rechtfertigen. Aber nach 90 Minuten voller Beleidigungen ist das nicht einfach.“ Auch von Liverpool fordert Simeone Konsequenzen: „Ich hoffe, dass Liverpool sich in diesem Punkt verbessern kann und dass die Verantwortlichen, sobald sie identifiziert sind, bestraft werden.“

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