Die Situation beim TSV 1860 München ist alles andere als rosig. Das Team kämpft erneut gegen den Abstieg, nur ein Spieler sticht hervor. Doch die Löwen müssen in Zukunft aller Voraussicht nach ohne diese wohl wichtigste Säulen im Team auskommen. Ein Wechsel scheint nur noch eine Frage der Zeit und des Abnehmers zu sein.
Rubin Okotie ragt bei 1860 München heraus. Mit sieben Treffern in 20 Ligaspielen führt der 28-Jährige die vereinsinterne Torjägerliste beim abstiegsbedrohten Klub aus Bayern an. 14 Länderspiele für die österreichische A-Nationalmannschaft stehen zudem auf seinem Konto. Der Kontrakt des beidfüßigen Angreifers endet im Sommer, Okotie ist dann ablösefrei auf dem Markt. Der Spieler soll außerdem schon länger mit der ersten Liga liebäugeln. Alles Umstände, die für einen Wechsel sprechen.
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Die Gelegenheit, sich die Dienste des treffsicheren Stürmer zu sichern, wollen gleich zwei Erstligisten ergreifen. Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, buhlen der Hamburger SV und Mainz 05 um Okotie. Da trifft es sich gut, dass dieser der Zeitung zufolge schon seit längerem ein Engagement in der deutschen Eliteklasse anstrebt. Und auch sein nicht immer einfaches Standing bei den eigenen Fans könnte Okotie zu einem Weggang verleiten. Bei der Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg (0:1) wurden nach einigen vergebenen Torchancen Pfiffe laut. Eine durchaus verwunderliche Reaktion, vergleicht man in dieser Saison dessen Leistungen mit denen des restlichen Teams.
Mit Newcastle United ist auch ein Verein aus der Premier League interessiert. Die ‚Magpies‘ haben den Offensivspieler sogar schon vor Ort beobachtet. Zudem ist ZSKA Moskau an Okotie dran. Bei einem Wechsel nach Moskau könnten die ‚60er‘ noch eine Ablösesumme einstreichen, das Transferfenster ist in Russland noch bis zum 26. Februar geöffnet. Doch ein vorzeitiger Verkauf ihrer Lebensversicherung würde der Zweitligist womöglich mit dem Abstieg bezahlen. Sportchef Oliver Kreuzer schloss einen Abgang gegenüber ‚dieblaue24.com‘ aus: „Das ist kein Thema. Dann müssten wir noch einen holen, das können wir ja nicht. Wir bauen auf Rubin.“
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Keine Anreize, in München zu bleiben?
Auch in Bezug auf einen Bundesligatransfer wird aufgrund des Abstiegskampfes keine zeitnahe Entscheidung erwartet. Laut ‚Sport Bild‘ will Okotie sich ohnehin erst nach der Saison Gedanken über seine Zukunft machen. Priorität hat der Klassenerhalt. Kein leichtes Unterfangen: Der Rückstand auf Platz 15 beträgt neun Punkte, auf den Relegationsrang immerhin nur drei.
Die Chancen auf eine Verlängerung mit dem Leistungsträger erscheinen angesichts der mauen Perspektive bei 1860 gering. Seit 2004 verharren die ‚Löwen‘ nach zuvor zehn Jahren Bundesliga in der Zweitklassigkeit. In der vergangenen Spielzeit entkam man dem Abstieg aus der Liga nur haarscharf in der Relegation gegen Holstein Kiel. Jetzt ist die Lage erneut prekär. Spätestens bei einem Abstieg in die dritte Liga wäre ein Abgang des Goalgetters unvermeidbar.
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