Bartra-Poker: Macht der BVB die Barça-Spielchen mit?

von Remo Schatz
2 min.
Bartra-Poker: Macht der BVB die Barça-Spielchen mit? @Maxppp

Nach langer Suche hat Borussia Dortmund beim großen FC Barcelona den passenden Hummels-Erben gefunden. Marc Bartra ist perfekt ausgebildet, hat bei seinem Jugendverein jedoch keine Stammplatzchancen und ist darüber hinaus günstig zu bekommen. Barça will das Eigengewächs aber nicht einfach so ziehen lassen.

In den vergangenen Wochen kristallisierten sich auf der Suche nach einem Erben von Mats Hummels zwei Topkandidaten heraus. Von Aleksandar Dragovic war Thomas Tuchel aber offenbar nicht restlos überzeugt. Anders sieht die Situation bei Ömer Toprak aus, den Bayer Leverkusen jedoch wohl erst bei einem Angebot jenseits der 25 Millionen Euro ziehen lässt.

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Am gestrigen Donnerstag tauchte nun Marc Bartra auf den Fahndungslisten auf. Der Poker um das Eigengewächs des FC Barcelona, das im Camp Nou nie den Durchbruch schaffte, gestaltet sich jedoch als schwierig. Wie die spanische ‚Sport‘ berichtet, will ‚Barça‘ den Innenverteidiger nicht kampflos ziehen lassen. Demnach soll Bartra seinen 2017 auslaufenden Kontrakt verlängern, sodass er verliehen werden kann. Angedacht ist eine Leihe über zwei Spielzeiten.

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Ausstiegsklausel nur mit Rückkaufoption?

Verlängert der spanische EM-Fahrer nicht, kann er den Klub aufgrund einer Ausstiegsklausel, die sich von 40 auf acht Millionen Euro reduzierte, die katalanische Hauptstadt verlassen. Dass die Klausel existiert, ist verbrieft. Die ‚Bild‘ will jedoch erfahren haben, dass sie nur dann gilt, wenn der aufnehmende Klub den ‚Blaugrana‘ eine Rückkaufoption einräumt. Andernfalls wäre die Ablöse frei verhandelbar.

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Der Poker wurde am gestrigen Donnerstag von Sportdirektor Robert Fernández eröffnet, der den Reservisten eigentlich nicht ziehen lassen will: „Wir müssen abwarten, was Bartra entscheidet. Ich will nicht, dass er geht. Das habe ich ihm auch schon mitgeteilt. Und wenn er geht, dann möchte ich, dass er an den Verein gebunden bleibt. Er ist ein wichtiger Spieler und ich will, dass er sich hier durchsetzt.“

FT-Meinung: Der BVB wird sich mit Sicherheit nicht auf fadenscheinige Zusatzvereinbarungen einlassen. Sollte die günstige Ausstiegsklausel nur mit Rückkaufoption wirksam sein, würden die ‚Schwarz-Gelben‘ versuchen, den Preis frei zu verhandeln, um Bartra ohne Randbedingungen fest unter Vertrag zu nehmen. Sollte er im Camp Nou verlängern und nur als Leihspieler auf den Markt kommen, wird ‚Barça‘ einen neuen Abnehmer suchen müssen, da der deutsche Vizemeister in diesem Fall definitiv von einer Verpflichtung Abstand nehmen würde.

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