Viele Köche verderben bekanntlich den Brei. Dieser Weisheit verschließt sich der FC Bayern offenbar. Ganze fünf waschechte Flügelstürmer könnten in der kommenden Saison den Kader des Rekordmeisters aufblähen.
Es ist wie im Triple-Jahr: Jupp Heynckes versteht sich wieder einmal bestens als Moderator eigenwilliger Charaktere. Unter ihm nehmen die mitunter überehrgeizigen Franck Ribéry und Arjen Robben klaglos hin, wenn sie früher das Feld verlassen müssen oder sich gar auf der Bank wiederfinden. Welchen Kniff Heynckes dabei anwendet, bleibt dem Laien verschlossen.
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Aber genau das ist einer der Hauptgründe, aus denen die Bayern-Bosse den auslaufenden Vertrag mit dem 72-Jährigen unbedingt verlängern wollen. Sollte das komplizierte Unterfangen gelingen, stehen die Chancen sehr gut, dass auch Ribéry und Robben ein weiteres Jahr an der Säbener Straße gehalten werden. Denn unter Heynckes wäre eine latente Unzufriedenheit der beiden fast auszuschließen.
Der Kader wächst
Doch inwiefern ergibt es überhaupt Sinn, den Kader weiter aufzustocken, falls mit Robbery verlängert wird? Laut ‚kicker‘ plant der FC Bayern ebendies. Dem Fachblatt zufolge soll neben Kingsley Coman und Leihrückkehrer Serge Gnabry ein weiterer Mann für die offensiven Flügel kommen. Das würde die Gesamtzahl der Außenstürmer auf fünf anwachsen lassen – wobei Gnabry nachgewiesen hat, sich auch im Zentrum durchaus wohlzufühlen.
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Ein Thema beim FCB ist nach ‚kicker‘-Informationen Leon Bailey von Bayer Leverkusen. Die famose Entwicklung des Jamaikaners werde „in München sehr wohl registriert, weiter verfolgt und alsdann auf ihre Konstanz geprüft“, heißt es. Ähnliches gelte für Christian Pulisic von Borussia Dortmund, der dem Bericht zufolge allerdings erst 2019 die Freigabe bekommen würde.
FT-Meinung
Sollte der FC Bayern tatsächlich mit fünf Flügelstürmern in die kommende Saison gehen, wäre das ein großes Risiko – Heynckes' Moderationskünste hin oder her. Dass Bailey im Fokus steht, ist nicht weiter überraschend. Der explosive Linksfuß hat sämtliche europäischen Spitzenklubs auf den Plan gerufen. Gut denkbar, dass im Sommer ein Wettbieten stattfinden wird. In diesem Fall dürften sich die Münchner recht früh zurückziehen, sofern die Scheich- und Ölvereine mit unmoralischen Summen locken.
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