Trainerfrage: Geht der Hoeneß-Vorstoß nach hinten los?

von Lukas Hörster - Quelle: Sport Bild
1 min.
Jupp Heynckes macht Schluss @Maxppp

Der FC Bayern will Jupp Heynckes auch über das Saisonende hinaus halten. Der Trainer ziert sich – zumindest öffentlich – aber gewaltig und fühlt sich zunehmend genervt. Geht Uli Hoeneß‘ Schuss nach hinten los?

Eine Abstimmung auf einem Fanklub-Treffen, eine Andeutung auf der Jahreshauptversammlung und schließlich eine Bezifferung auf „zehn Prozent“ Wahrscheinlichkeit. Uli Hoeneß geht im Versuch, Jupp Heynckes von einem Verbleib beim FC Bayern zu überzeugen, öffentlich immer weiter und spricht selbst von einer „Charme-Offensive“.

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Das kommt beim Bayern-Coach, der stets auf die nur bis Saisonende geltende Vereinbarung verweist, merklich nicht gut an. Zuletzt sprach er von „vergebener Liebesmüh“. Ein lupenreines „Nein, ich höre im Sommer definitiv auf“ war bislang aber noch nicht von Heynckes zu vernehmen. Die Situation bleibt undurchsichtig.

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Hermann als Moderator?

Die ‚Sport Bild‘ berichtet nun gar von „Spannungen“ zwischen den als Freunden geltenden Weltmeistern von 1974. Demnach blieb Hoeneß Gesprächen mit Heynckes und Rummenigge zuletzt fern. Wenn Präsident und Coach dann doch mal aufeinandertrafen, musste dem Bericht zufolge Co-Trainer Peter Hermann als „Moderator“ herhalten.

FT-Meinung

In Gesprächen

Hoeneß verweigert sich angeblich bislang einem Plan B und setzt alles auf die Karte Heynckes. Angesichts des sportlichen Erfolgs ist nachvollziehbar, dass man den 72-Jährigen unbedingt halten will. Und hätte Heynckes intern bereits eine klare Absage erteilt, wäre das Werben der Bayern-Führung tatsächlich „{vergebene Liebesmüh}“.

Man darf davon ausgehen, dass der zwar impulsive aber gescheite Hoeneß und der nüchterne sowie analytische Heynckes sehr wohl bereits über das in den Medien pulsierende Thema gesprochen haben. Unabhängig davon, wie gut sie tatsächlich miteinander befreundet sind, kennen sie sich und das Geschäft lange genug, um eine Vorgehensweise abzusprechen, die allen Beteiligten gerecht wird. Die öffentliche Diskussion kann allerdings nur Heynckes mit einem klaren „{Ja}“ oder „{Nein}“ beenden.

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