Bayern scoutet 17-jähriges Inter-Talent

Der FC Bayern scheut keine Kosten, wenn es um die Verpflichtung von jungen Spielern mit glänzender Perspektive geht. Der 20-jährige Joshua Kimmich kam im Sommer für 8,5 Millionen Euro vom VfB Stuttgart. Ein Jahr zuvor hatte man sich für gut eine Million schon die Dienste von Sinan Kurt gesichert. Andere Beispiele sind Mitchell Weiser, der mittlerweile bei Hertha BSC untergekommen ist und Pierre-Emile Höjbjerg, der zur Leihe auf Schalke spielt.

„Der Kampf um junge Talente in der Bundesliga ist entfacht – und wir müssen nun Vollgas geben. Es müssen Talente hier ausgebildet werden, die auch die Chance haben, bei Bayern zu spielen. Wir haben auch für Toni Kroos einst eine Million Euro bezahlt – das war damals ein gutes Invest. Und wir sind bereit, in Zukunft mehr finanzielles Volumen für diese Sparte aufzubringen“, kündigte Karl-Heinz Rummenigge vor einem Jahr an. Und die Scouting-Maschinerie ist längst in Gang gekommen.

Ein Talent, dessen Entwicklung die Bayern intensiv verfolgen, ist der 17-jährige Matias Antonini. Seine ersten Schritte ging der defensive Mittelfeldspieler in der Jugend von Gremio Porto Alegre, ehe er nach Italien übersiedelte. Über Umwege landete Antonini bei Inter Mailand, wo er seit drei Jahren seine Ausbildung genießt. Laut der brasilianischen Zeitung ‚Globo‘ schaut der FC Bayern genau hin.

Am gestrigen Mittwoch durfte Antonini erstmals bei den Profis Spielpraxis sammeln. Im Freundschaftsspiel gegen den AC Mailand (1:0) wechselte Roberto Mancini den talentierten Sechser ein. Schon bald könnte also der dauerhafte Sprung in die erste Mannschaft gelingen. Für die Bayern ein zweischneidiges Schwert. Was für die Entwicklung von Antonini spricht, treibt den Marktwert gleichzeitig in die Höhe.