BVB: Bereitet Großkreutz seinen Abschied vor?

von Lukas Heimbach
2 min.
Muss gegen Köln zuschauen: Kevin Großkreutz @Maxppp

Nach immer wiederkehrenden Knieproblemen steht Kevin Großkreutz endlich wieder für Borussia Dortmund auf dem Platz. Allein das zählt zunächst. Sein Kontrakt besitzt aber nur noch ein Jahr Gültigkeit. Der Weltmeister befasst sich nun offenbar mit einem Abschied von seinem Lieblingsklub. Der 1. FC Köln wird dabei zwangsläufig ein Thema.

Er vereint den unermüdlichen Kämpfer, den Fan und die Identifikationsfigur von Borussia Dortmund in sich – Kevin Großkreutz. In der Jugend des BVB das Kicken erlernt, musste der gebürtige Dortmunder zunächst den Weg über Rot-Weiß Ahlen nehmen, ehe er 2009 zu seinem Lieblingsverein zurückkehren und sich durchsetzen konnte. Seitdem lebt der vor drei Tagen 27 Jahre alt gewordene Weltmeister seinen Wunschtraum. Was er als Kind in der Schule trug, trägt er heute beruflich: Schwarz-gelb.

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Dass der Junge – der mehr oder minder am Borsigplatz geboren scheint – die Borussia in seiner Karriere noch einmal verlässt, scheint kaum vorstellbar. Dennoch hegt der laufstarke Außenspieler nun erstmals öffentlich Wechselgedanken. „Was meine Person angeht, wird man in den nächsten Wochen sehen, ob ich weiter für Borussia Dortmund spiele oder nicht“, erklärte der Dortmunder Junge nach seinem gestrigen Comeback im Testspiel gegen den FC Luzern (4:1).

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Zahnarzt sorgt für Comeback

Ein Jahr läuft Großkreutz' Kontrakt beim BVB noch. Die Chancen darauf, dass dieser verlängert wird, stehen nicht sonderlich gut. Zu groß ist die Konkurrenz auf den Außenpositionen für den 27-Jährigen geworden. Sowohl offensiv als auch defensiv.

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Zunächst einmal ist Großkreutz aber froh, überhaupt wieder Fußball spielen zu können. „Das, was ich durchgemacht habe, war nicht so gut. Keiner wusste, was ich habe. Da hatte ich schon im Kopf, dass ich nie wieder würde spielen können“, erläutert er die schwierige Zeit, die er zuletzt durchmachen musste, „wieder zu spielen, ist ein unbeschreibliches Gefühl. Mein Dank geht an meine Familie, meine Freunde und an die Fans. Sie haben mir immer sehr viel Mut gemacht.“ Ein Zahnarzt erkannte letztlich, dass die Knieprobleme des Dortmunders aus einer Schiefstellung des Kiefers resultierten. Mit Hilfe einer Schiene konnte man diese schließlich beheben.

‚Effzeh‘ zwangsläufig ein Thema?

Keinen Hehl machte der Weltmeister in der jüngeren Vergangenheit daraus, dass sein Herz neben der Borussia auch für einen anderen Verein schlägt: „Ich habe ein enges Verhältnis, ich kenne viele Fans vom FC Köln. Und auch mit den Verantwortlichen und ein paar Spielern bin ich gut und ich hab Sympathie für den Verein und bin Fan von dem Verein“, verriet Großkreutz im Herbst vergangenen Jahres und schürte weiter Spekulationen: „Man sollte niemals nie sagen, glaube ich. Köln wäre immer eine Option, da stehe ich auch zu.“ Sollte für die Identifikationsfigur der ‚Schwarz-Gelben‘ in einem Jahr tatsächlich Schluss sein, wird ein Wechsel vom Ruhrpott ins Rheinland wohl zwangsläufig ein Thema.

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