Die 52. Bundesliga-Saison ist gerade gestartet. Dass die Teams den Jugendtrend der vergangenen Jahre fortsetzen, ist zu erwarten, zumal immer mehr hoffnungsvolle Talente in den Profifußball drängen. FussballTransfers wirft einen Blick auf die Jungstars, die gute Aussichten haben, in dieser Saison ihren Durchbruch zu schaffen.
Mit den Ausflügen zum FC Augsburg verbindet der SV Werder Bremen in der Regel keine schönen Erinnerungen. Gab es in der Debütsaison der Schwaben zumindest noch ein Unentschieden (1:1), setzte es in den vergangenen drei Gastspielen drei deutliche Niederlagen (1:3/1:3/2:4). Einer wird jedoch noch lange mit Freude der Partie in der Fuggerstadt gedenken, auch wenn es am Samstag für die ‚Grün-Weißen‘ wieder nicht zu einem Punktgewinn beim FCA reichte: Davie Selke.
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Dem ersten Profivertrag folgt das erste Bundesligator
Die Partie war keine drei Minuten alt, da setzte sich Santiago García auf der linken Seite durch und sah eben jenen Selke, der am zweiten Pfosten angerauscht kam, den Ball über die Linie drückte – und anschließend freudestrahlend zum Spurt in Richtung Werder-Bank ansetzte. Es war das erste Bundesliga-Tor des 19-Jährigen, der erst am Donnerstag zuvor seine Unterschrift unter den ersten Profivertrag seiner Karriere gesetzt hatte.
Selke, der Anfang 2013 von der TSG Hoffenheim an die Weser gewechselt war, zeigte sich danach zufrieden: „Ich bin sehr erfreut, dass Werder und der Trainer mir dieses Vertrauen schenken. Für mich war von Anfang an klar, dass ich hierbleiben möchte. Ich fühle mich im Team, der Stadt und dem ganzen Umfeld mit den Fans, die mich von Beginn an unterstützt haben, sehr wohl.“ Dafür schlug Selke sogar Angebote anderer Klubs aus, die dem Youngster mit „utopischen Summen“ den Kopf verdrehen wollten.
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Petersen bereits verdrängt
Und auch auf Seiten der Verantwortlichen hält man große Stücke auf den Youngster, der im Angriff bereits einer etablierten Kraft wie Nils Petersen den Rang abgelaufen hat: „Wir freuen uns, dass sich Davie langfristig für den SV Werder entschieden hat. Er hat sein Potenzial gezeigt und großen Einsatzwillen bewiesen. Wir sind uns sicher, dass er in den nächsten Jahren einen weiteren wichtigen Schritt machen wird und wir alle viel Freude an ihm haben werden“, so Werder-Manager Thomas Eichin.
Bereits im vergangenen November feierte Selke sein Debüt bei den Profis und half dreimal aus, als im Angriff personell Not am Mann war. Nach stabilen Leistungen in der Regionalliga Nord, in der der Sturmhoffnung in 26 Partien neun Treffer und drei Vorlagen gelangen, rückte der Stürmer zur neuen Saison fest in den Profikader auf. Seinem Tordebüt im DFB-Pokal beim FV Illertissen (3:2 n.V.) folgte in Augsburg nun also das Premierentor in der Bundesliga.
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U19-Europameister und Torschützenkönig
Zuvor hatte sich Selke mit der U19-Nationalmannschaft noch zum Europameister gekrönt. Dass die Partien in Ungarn mitten in der Vorbereitung auf die neue Saison stattfanden, gereichte dem Sturm-Juwel dabei nicht zum Nachteil. Vielmehr sammelte der agile Angreifer viel Selbstvertrauen und krönte sich mit sechs Toren in nur fünf Partien gar zum Torschützenkönig. Kein Wunder also, dass sich Selke nun auch in Bremen zum Start einen Stammplatz erobert hat – und noch häufig so jubeln will wie an diesem sonnigen Samstag in Augsburg.
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