Die 52. Bundesliga-Saison steht vor der Tür. Dass die Teams den Jugendtrend der vergangenen Jahre fortsetzen, ist zu erwarten, zumal immer mehr hoffnungsvolle Talente in den Profifußball drängen. FussballTransfers wirft einen Blick auf die Jungstars, die gute Aussichten haben, in dieser Saison ihren Durchbruch zu schaffen.
Seitdem Markus Gisdol das Traineramt bei der TSG Hoffenheim übernommen hat, herrscht ein frischer Wind im Kraichgau. Spieler mit großen Namen und horrenden Gehältern wurden aussortiert und die hervorragende eigene Jugendarbeit trägt immer mehr Früchte. Jung, talentiert und erfolgshungrig. Das ist das neue Credo in Sinsheim, nach dem man den Kader zusammenstellt. Bestens in dieses Profil hinein passt Kevin Akpoguma, wenngleich der 19-Jährige nicht der eigenen Akademie entstammt.
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Frischgebackener Europameister
Für eine Million Euro sicherte sich 1899 die Fertigkeiten des Youngsters bereits letzten Sommer vom Karlsruher SC. Allerdings sollte der Deutsch-Nigerianer zunächst behutsam an den Profikader herangeführt werden. Den Sprung aus Liga drei ins eiskalte Erstliga-Wasser trauten die Verantwortlichen dem U19-Nationalspieler offenbar noch nicht zu. So bestritt Akpoguma vergangene Saison 26 Partien für die Regionalliga-Mannschaft, für die er auch in dieser Saison schon zweimal auf dem Platz stand. Dennoch könnte der frischgebackene U19-Europameister in dieser Saison den Durchbruch schaffen.
Mit dem U19-EM-Titel in der Tasche will der baumlange Verteidiger auch in der bevorstehenden Bundesligasaison angreifen. In der Verteidigung ist der 95er Jahrgang polyvalent einsetzbar. Beim KSC spielte er beispielsweise Innen- sowie Linksverteidiger. Unter U19-Coach Marcus Sorg agierte der Youngster hinten rechts. Trotz des Gardemaßes von 1,92 Meter ist Akpoguma jedoch – zumindest vorerst – nicht als zentraler Verteidiger, sondern wohl wie beim DFB hinten rechts, eingeplant. Dort hat er mit Kapitän Andreas Beck jedoch einen unumstrittenen Leistungsträger vor der Nase.
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Könnte mit Kevin Volland harmonieren
Der frischegebackene Europameister ist enorm athletisch, schnell und zweikampfstark. Immer wieder schaltet er sich in die Offensiv-Aktionen seines Teams ein. Gerade bei der TSG würde der 19-Jährige hervorragend mit Kevin Volland harmonieren. Der Rechtsaußen neigt als Linksfuß dazu, mit Zug zum Tor ins Zentrum zu ziehen. Akpoguma könnte ihn mit seinen langen, raumgreifenden Schritten flankieren und für hohen Druck auf dem rechten Flügel der Kraichgauer sorgen.
Beim Schul-Wettbewerb ‚Jugend trainiert für Olympia‘ gehörte der gebürtige Rheinland-Pfälzer mit nigerianischen Wurzel über 100 Meter zu den fünf schnellsten Sprintern seines Jahrgangs. „Ich lebe von meiner Athletik“, weiß der Youngster um seine Vorzüge.
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Ausgebildet wurde der Hüne einst als Mittelstürmer. „Bevor ich nach Karlsruhe kam, habe ich immer Stürmer gespielt. Erst hier wurde ich zum Innenverteidiger umgeschult. Ich würde mich durchaus als einen heimlichen Stürmer bezeichnen“, schmunzelt das Top-Talent. In der U18 Deutschlands erzielte er als Angreifer beispielsweise drei Treffer in fünf Partien. 2013 gewann er bereits die Fritz-Walter-Medaille in Gold. Ein weiterer Meilenstein auf einer möglicherweise steilen Karriereleiter. „Cool, ruhig und normal bleiben, das versuche ich. Etwas Besonderes sein – das kommt für mich nicht in Frage“, bleibt Akpoguma dennoch äußerst bescheiden.
*Diese Youngsters wollen die Bundesliga aufmischen:
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