FT-Scouting – diese Youngsters wollen die Bundesliga aufmischen: Maximilian Philipp

von Alexander Moritz
3 min.
Maximilian Philipp hat beim SC Freiburg einen starken Saisonstart hingelegt @Maxppp

Die 52. Bundesliga-Saison ist gerade gestartet. Dass die Teams den Jugendtrend der vergangenen Jahre fortsetzen, ist zu erwarten, zumal immer mehr hoffnungsvolle Talente in den Profifußball drängen. FussballTransfers wirft einen Blick auf die Jungstars, die gute Aussichten haben, in dieser Saison ihren Durchbruch zu schaffen.

Es lief bereits die Nachspielzeit im Derby zwischen dem VfB Stuttgart und dem SC Freiburg, als SC-Coach Christian Streich beim Stand von 0:2 aus Sicht der Badener mit Maximilian Philipp einen Youngster zu sich rief, der kurz darauf die ersten Sekunden Bundesliga-Luft schnuppern durfte. Am 5. April war das, Philipp hatte einen Monat zuvor seinen 20. Geburtstag gefeiert. In der abgelaufenen Saison war der Offensiv-Allrounder sonst nur für die zweite Mannschaft des Sport-Clubs in der Regionalliga Südwest zum Einsatz gekommen, dort hatte er mit zwölf Toren und 15 Vorlagen in 29 Partien maßgeblichen Anteil daran, dass das Reserveteam der Breisgauer in der Endabrechnung den zweiten Rang belegte.

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Profivertrag bis 2017

Den verdienten Lohn für seine Mühen erhielt Philipp wenige Wochen später. Ende Mai stattete Freiburg die Nachwuchshoffnung mit einem Profivertrag bis 2017 aus. „Maximilian Philipp ist ein sehr veranlagter Offensivspieler, der sich in den letzten eineinhalb Jahren bei uns gut entwickelt hat“, sagte SC-Sportdirektor Klemens Hartenbach bei der Vertragsunterzeichnung, „wir nehmen die Durchlässigkeit von der zweiten Mannschaft zu den Profis sehr ernst und deshalb ist dies ein logischer Schritt zur Förderung von Maximilian. Er soll schrittweise an das höhere Niveau herangeführt werden.

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Dass die nächsten Schritte allerdings so schnell folgen würden, hätte sich Philipp wohl selbst nicht träumen lassen. Statt als Kaderauffüller herzuhalten, war der gebürtige Berliner, der über die Stationen Hertha BSC, Tennis Borussia Berlin und Energie Cottbus den Weg in den Breisgau fand, von Beginn an mittendrin im Geschehen.

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Im ersten Pflichtspiel gleich in der Startelf

Im ersten Pflichtspiel der Saison, dem DFB-Pokalspiel der Freiburger bei Eintracht Trier (2:0), stand Philipp in der Startformation und war sogleich maßgeblich am ersten Saisontor der Streich-Elf beteiligt. Zu Beginn der zweiten Hälfte setzte der flinke Offensivmann zu einem Solo an und war erst im Strafraum mit unlauteren Mitteln zu bremsen. Julian Schuster brachte den SC schließlich per Strafstoß auf die Siegerstraße.

Nach einem 18-Minuten-Einsatz am 1. Spieltag in Frankfurt (0:1) bahnte sich am darauf folgenden Wochenende eine Wiederholung der Ereignisse an. Gegen Borussia Mönchengladbach beim Stand von 0:0 in der 58. Minute für Neuzugang Dani Schahin eingewechselt, zog Philipp nur fünf Minuten später mit Schwung an Gegenspieler Tony Jantschke vorbei, der sich nur noch mit einem Foul zu helfen wusste. Wieder gab es Elfmeter. Dieses Mal trat Admir Mehmedi an, verweigerte den Gastgebern mit seinem Fehlschuss aber das Happy End.

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Auffällige Alternative

Vielleicht hätte man den Gefoulten selbst ranlassen sollen. In der Regionalliga war Philipp in der vergangenen Saison dreimal vom Punkt erfolgreich. Entmutigen ließ sich das Talent davon aber nicht, vielmehr sorgte er mit einer Volleyabnahme zehn Minuten vor dem Ende für die größte Freiburger Torchance in der Schlussphase. Sein Schuss landete am Außennetz, es blieb letztlich beim torlosen Unentschieden.

Philipp aber untermauerte seine Stellung als erste Offensiv-Alternative für Mehmedi, Schahin und Co. weiter. „Ich bin richtig stolz darauf, hier spielen zu dürfen“, hatte der 20-Jährige bei der Unterzeichnung seines Vertrags verkündet, „der SC Freiburg bietet jungen Spielern optimale Möglichkeiten und ich werde alles daran setzen, diese Möglichkeiten auch zu nutzen.“ In den ersten Spielen hat die neue Breisgauer Allzweckwaffe bereits damit begonnen, dieses Versprechen einzulösen.

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