FT-Zeugnis: Der Wintertransfermarkt der Bundesligisten (6)

von Lukas Heimbach
3 min.
Konnte in Freiburg seinen Torriecher unter Beweis stellen: Nils Petersen @Maxppp

Die ersten Spieltage der Rückrunde sind absolviert und in der Tabelle hat sich einiges getan. Manch ein Klub profitiert schon kräftig von den Neuzugängen aus dem Winter, andere hadern mit ihren Entscheidungen. FussballTransfers benotet alle 18 Bundesligisten. Im letzten Teil der Serie: SC Freiburg, Hertha BSC, und der VfB Stuttgart.

SC Freiburg

Als Tabellenletzter ging das Team von Trainer Christian Streich in die Winterpause. Nach einem fulminanten 4:1-Auftakt gegen Eintracht Frankfurt atmeten die Fans an der Dreisam schnell wieder auf und der SCF konnte sich immerhin schon auf den Relegationsplatz hochkämpfen. Insbesondere der vom SV Werder Bremen ausgeliehene Nils Petersen machte allen Betroffenen beim Sportclub Hoffnung, endlich wieder einen neuen Torjäger gefunden zu haben. Nur ein einziges Stürmertor hatten die Breisgauer in der Hinrunde erzielte. Petersen schnürte gleich bei seinem Debüt einen Hattrick.

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Großes Pech aber, dass sich der 26-Jährige vor gut zwei Wochen einen Teilriss des Außenbandes im Knie zuzog und mehrere Wochen ausfällt. Ebenfalls ein Lichtblick im Schwarzwald ist der Norweger Mats Möller Daehli, Neuzugang von Cardiff City. Für 1,5 Millionen Euro wechselte der 19-jährige Flügelspieler aus Wales an die Dreisam. In seinen ersten beiden Auftritten sorgte der Youngster gleich für Belebung auf den offensiven Außen. Allerdings fällt auch er seitdem mit einer Schleimbeutelentzündung aus und kehrt Anfang März zurück ins Team. Dennoch bewiesen die Freiburger ein gutes Händchen im Winter. Wären die Verletzungen ausgeblieben, wäre das Fazit sicherlich noch positiver ausgefallen.

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FT Note: 2

Hertha BSC

Wirklich was geändert hat sich an der Spree in Sachen Personal nicht. Erst nachdem das Wintertransferfenster schon wieder ein paar Tage geschlossen war, tat sich etwas in der Hauptstadt. Nach dem enttäuschenden 0:1 zuhause gegen Bayer Leverkusen zogen die Verantwortlichen bei der ‚Alten Dame‘ die Konsequenzen aus dem Abwärtstrend der Hertha in den vergangenen Wochen und Monaten und schassten Aufstiegstrainer Jos Luhukay. Seitdem hat der Ex-Herthaner Pál Dárdai das Ruder bei den Berlinern in der Hand. Aber auch der Ungar konnte aus drei Partien bislang erst drei Punkte einheimsen.

Auf der anderen Seite verzeichneten die Hauptstädter einen Abgang. Mit Eigengewächs Hany Mukhtar, dem Luhukay keine Chance gewährte, verließ ein deutscher U19-Europameister die Hertha in Richtung Benfica Lissabon. Für 500.000 Euro wechselte der 19-jährige Offensivdribbler aus der deutschen in die portugiesische Hauptstadt. Da Hertha keinen Neuzugang tätigte, ist es entsprechend nicht möglich, Michael Preetz eine Note zu geben.

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VfB Stuttgart

Der VfB Stuttgart befindet sich weiter im freien Fall. Auf Rang 18 liegen die Schwaben. Fünf Punkte beträgt der Rückstand bereits auf den rettenden 15. Platz, den derzeit der SC Paderborn für sich beansprucht. Erstmals seit der Saison 1976/77 droht wieder die Zweitklassigkeit. Handlungsbedarf sahen die Verantwortlichen um den neuen Sportdirektor Robin Dutt vor allem in der defensiven Mittelfeldzentrale.

Vom FC Basel holte man deshalb den frischgebackenen Afrika-Cup-Sieger Geoffroy Serey Dié. Für 350.000 Euro war der 30-Jährige ein vermeintliches Schnäppchen. Zwei Partien absolvierte der Ivorer bisher für den VfB. Insbesondere beim 2:3 gegen Borussia Dortmund deutete Dié an, dass er seinem neuen Klub im Abstiegskampf als starker Zweikämpfer und kernige Persönlichkeit weiterhelfen wird. Allerdings versäumten es die Stuttgarter, Verstärkung für die Viererkette zu organisieren, wo man auf nahezu allen Positionen Bedarf hätte. Der Weggang von Raphael Holzhauser (Austria Wien) fällt nicht ins Gewicht.

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Note: 3





*Die FT-Zeugnisse:

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