„Herr Kovac, wildern die Bayern jetzt beim BVB?“

Niko Kovac zeigt sich zufrieden mit seinem Kader beim FC Bayern. Auf der heutigen Pressekonferenz antwortete der Trainer auf die Frage, ob die Münchner demnächst wieder bei Borussia Dortmund wildern wird: „Also jetzt machen wir aber den fünften vor dem ersten Schritt. Dortmund macht das sehr gut, aber mit diesem Kader werden wir so weiterarbeiten und im Winter bekommen wir ja jemanden dazu (Alphonso Davies, Anm. d. Red.).“

Prinzipiell gebe es „viele gute Spieler auf der ganzen Welt“. Dass der Umbruch im Team im Sommer fortgeführt werden muss, scheint auch den Bossen bewusst zu sein. „Wir sammeln ein bisschen Geld ein, damit wir im nächsten Jahr zuschlagen können“, blickte Präsident Uli Hoeneß bereits im Sommer voraus. Insbesondere auf den Außenbahnen könnte es neue Gesichter geben. An Arjen Robben (34) und Franck Ribéry (35) nagt der Zahn der Zeit.

Der BVB verfügt in Jadon Sancho (18), Christian Pulisic (20) und Jacob Bruun Larsen (20) über hochtalentierte Flügelspieler. Sancho verlängerte jedoch erst kürzlich bis 2022 in Dortmund. Pulisic ist für Karl-Heinz Rummenigge „ein sehr guter Spieler“. Allerdings will der FCB-Boss sein „Verhältnis zu meinem Dortmunder Kollegen“ nicht belasten. „Ich will ihn nicht nervös machen“, sagte Rummenigge im Juli.

Nach den Dortmunder Meisterschaften 2011 und 2012 verpflichteten die Bayern im Kampf um die Vormachtstellung im deutschen Fußball gleich drei BVB-Stars. Mario Götze (2013, 37 Millionen Euro), Robert Lewandowski (2014, ablösefrei) und Mats Hummels (2016, 35 Mio.) fanden den Weg von der Strobelallee an die Säbener Straße. Dass schon bald die nächste Generation nachzieht, ist aber nicht absehbar.