HSV: Geht Jatta zur Konkurrenz?

von Lukas Hörster - Quelle: Bild
1 min.
Auf dem Vormarsch: Bakery Jatta @Maxppp

Die Geschichte von Bakery Jatta schlug vor etwa eineinhalb Jahren hohe Wellen. Der Flüchtlingsjunge aus Gambia, der einen Vertrag in der Bundesliga erhält. Nun hat der 19-Jährige seine ersten Einsätze hinter sich – folgt gleich der Tapetenwechsel? Ein Bundesligist steht Gewehr bei Fuß.

Der VfL Wolfsburg bastelt offenbar an einer Verpflichtung von Bakery Jatta. Die ‚Bild‘ berichtet, dass die Autostädter den Flügelstürmer des Hamburger SV gerne unter Vertrag nehmen würden. Bei HSV-Sportchef Jens Todt stieß man allerdings auf taube Ohren. „Wir haben gleich signalisiert, dass es für uns kein Thema ist, ihn abzugeben“, so der 47-Jährige.

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Bei einem Wechsel nach Wolfsburg würde Jatta wohl eine kräftige Gehaltserhöhung winken. Er vor zwei Jahren kam der Gambier als Flüchtling durch die Sahara, das Mittelmeer und Italien nach Deutschland. Anschließend überzeugte er bei einem HSV-Probetraining und erhielt seinen ersten Profivertrag.

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Regionalliga-Knipser

Zunächst wusste der 19-Jährige in der zweiten Mannschaft der Hanseaten zu überzeugen. In 16 Partien der Regionalliga Nord gelangen Jatta elf Tore und drei Assists. Trainer Markus Gisdol beförderte ihn daraufhin im engen Abstiegskampf zu den Profis, bei denen er bis heute sechs Bundesliga-Einsätze sammelte.

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Die Wölfe suchen indes weiterhin händeringend nach einem neuen Flügelspieler. Mit einer Offerte für Jattas Mitspieler und Konkurrent Nicolai Müller stießen sie beim HSV vor kurzem bereits schon einmal auf taube Ohren. Da der Rechtsaußen eine Vertragsverlängerung an der Elbe jedoch ablehnte, darf sich der VfL Hoffnungen auf eine ablösefreie Verpflichtung 2018 machen.

FT-Meinung

Unwahrscheinlich

In der vierten Liga hat Jatta bewiesen, welch großes Potenzial in ihm steckt. Und auch seine bisherigen Bundesliga-Auftritte waren vielversprechend. Verständlich, dass da andere Vereine aufmerksam werden. Der HSV hat aber wahrscheinlich kein Interesse daran, eines seiner größten Talente zu verscherbeln. Nur bei einem hohen Ablösegebot wäre Jens Todt wohl gesprächsbereit.

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