Kießling-Backup: Leverkusen jagt den neuen Inzaghi

Stefan Kießling ist der große Torgarant von Bayer Leverkusen. In der Spielzeit 2013/2014 waren es 15, ein Jahr zuvor wurde er mit 25 Treffern sogar Torschützenkönig. Doch in der vergangenen Saison kam der Stürmer nie richtig in Tritt. Nur neunmal war Kießling erfolgreich. Die kräftezehrende Spielweise von Trainer Roger Schmidt verlangte dem 31-Jährigen alles ab. Oftmals wirkte er müde und überspielt. Weil sein inzwischen zu Borussia Mönchengladbach gewechselter Konkurrent Josip Drmic enttäuschte, stand Kießling in allen 34 Bundesligaspielen auf dem Platz.

Um die Einsätze des schlaksigen Angreifers besser dosieren zu können, soll ihm nach dem Abschied für Drmic ein neuer Backup respektive Konkurrent an die Seite gestellt werden. Gerüchte kursierten zuletzt über Mattia Destro von der AS Rom. Nun taucht ein weiterer Italiener auf der Wunschliste der ‚Werkself‘ auf: Alberto Paloschi von Chievo Verona.

Der keine Inzaghi

Wie die Zeitung ‚Gazzetta di Parma‘ berichtet, haben die Leverkusener die Fühler nach dem 25-jährigen Mittelstürmer ausgestreckt, der in seiner Heimat ‚Inzaginho‘ gerufen wird. Und das nicht von ungefähr, denn Paloschi gleicht dem ehemaligen italienischen Torjäger und heutigen Trainer in seiner Spielweise. Ähnlich wie ‚Pippo‘ schleicht der Rechtsfuß durch die gegnerische Hälfte und lauert auf seine Gelegenheiten. Fußballerisch ist Paloschi sogar noch einen Tick stärker als der reine Strafraumstürmer Inzaghi, dafür ist seine Torquote lange nicht so herausragend.

Neun Treffer erzielte Paloschi in der vergangenen Saison für Chievo, ein Jahr zuvor waren es 13. In insgesamt 29 U21-Länderspielen für Italien gelangen ihm neun Tore. Weil sein Vertrag in Verona noch bis 2019 datiert ist, wäre er allerdings kein Schnäppchen. Bislang scheint Destro die attraktivere Alternative.