Köln winken 18 Millionen für Hector – Bundesligist bietet mit

Für seinen Trainer Dieter Hecking ist Ricardo Rodríguez schlicht „der beste Außenverteidiger der Liga“. Die prominente Konkurrenz namens Philipp Lahm und David Alaba lässt der Coach des VfL Wolfsburg dabei ganz bewusst außen vor. Doch aller Liebesbekundungen zum Trotz steht der Schweizer Nationalspieler vor seinem Abgang aus der ‚Autostadt‘ im kommenden Sommer. Bayern München, Real Madrid und Manchester United sollen Interesse am Linksfuß haben, der laut Vertragswerk bei Verpassen der Champions League für 28 Millionen Euro gehen dürfte.

Geld, das die ‚Wölfe‘ wohl gleich in einen direkten Ersatz reinvestieren werden. Laut der ‚Sport Bild‘ ist man dabei wenig überraschend auf Jonas Hector gestoßen, der genau in das Anforderungsprofil des VfL passen würde. Zum einen liefert der 25-Jährige konstant starke Leistungen beim 1. FC Köln, zum anderen wäre er nach André Schürrle, Max Kruse und Julian Draxler bereits der vierte deutsche Nationalspieler, den Manager Klaus Allofs seit Winter 2014/15 verpflichtet. Nicht unwichtig für die Identitätsstiftung eines Vereins, der häufig als Plastikklub verschrien wird.

Keine Ausstiegsklausel

Für den ‚Effzeh‘ würde sich die Möglichkeit ergeben, den Ligarivalen kräftig zur Kasse zu bitten. Die ‚Sport Bild‘ schreibt von einer Schmerzgrenze in Höhe von 18 Millionen Euro, ab der die Rheinländer bereit wären, über einen Wechsel zu verhandeln. Die Zügel liegen dabei ganz in der Hand von Geschäftsführer Jörg Schmadtke, denn in Hectors noch bis 2018 gültigem Vertrag ist keine Ausstiegsklausel verankert. Der ‚Effzeh‘ kann sich entsprechend entspannt zurücklehnen und die Leistungen seines Spielers bei der Europameisterschaft im Sommer in Frankreich beobachten.

Sollte Hector dort auftrumpfen, steigt sein Preis noch einmal. Vor dem Hintergrund, dass die Kölner in Filip Mladenovic bereits im Winter einen tauglichen neuen Mann für die Linksverteidigerposition verpflichtet haben, eine rundum formidable Verhandlungsposition. Mit einer hohen Ablöse für den zwar bärenstarken, aber nicht unersetzbaren Führungsspieler könnte der ‚Effzeh‘ seine stetige Entwicklung unter Schmadtke und Trainer Peter Stöger fortführen und das Team punktuell mit neuen, talentierten Kräften verstärken.