Konkretes Interesse: Niang in die Bundesliga?

von Marco Merkel - Quelle: L’Équipe
2 min.
M'Baye Niang ist bei Stade Rennes meist nur Ersatz @Maxppp

M'Baye Niang hat nach wie vor die besten Voraussetzungen, um ein ganz Großer zu werden. Doch der 24-jährige Mittelstürmer kommt auch bei seiner aktuellen Leihstation Stade Rennes nicht so wirklich zum Zug. Nun versucht ein Bundesligist, aus seinen durchwachsenen Auftritten einen Nutzen zu ziehen.

Der FC Schalke hat in der Hinrunde mickrige 20 Tore erzielen können. Dazu kommen die Ausfälle von Mark Uth, Guido Burgstaller und Breel Embolo, die Teile der Hinrunde verpasst haben.

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Wie ‚L’Équipe‘ berichtet, bekundet der Vizemeister konkretes Interesse an M'Baye Niang von Stade Rennes. Erste Gespräche sollen bereits stattgefunden haben. Die Franzosen haben den Mittelstürmer vom FC Turin bis Saisonende geliehen. Der 24-Jährige steht bei seinem Stammverein noch bis 2021 unter Vertrag.

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Eigentlich beste Voraussetzungen

Niang bringt soweit alles mit, um ein torgefährlicher Angreifer zu sein. Mit 1,88 Meter ist er recht groß. Nicht umsonst war der Sturmtank bei SM Caen und HSC Montpellier als Kopfballungeheuer bekannt. Dazu seine robuste und gedrungene Statur, die an Stürmerlegende Ronaldo erinnert.

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Sein Potenzial konnte Niang seit seinem Wechsel 2012 zum AC Mailand allerdings nie wirklich auf den Platz bringen. Der Klub aus der Lombardei musste reichlich Geduld mit ihm aufbringen. Seine Leihwechsel zu HSC Montpellier, dem FC Genua und dem FC Watford waren nie von Erfolg gekrönt. Dennoch nahm ihn der FC Turin – abermals nach einer Leihe – für eine Ablösesumme in Höhe von elf Millionen Euro unter Vertrag.

Keine Win-Win-Situation

Der italienische Klub hatte sich vom Leihwechsel einiges erhofft. Und auch Stade Rennes dachte vor Saisonbeginn, einen Transfer-Coup gelandet zu haben. Nach einem halben Jahr in der Bretagne stehen für den senegalesischen Nationalstürmer jedoch lediglich fünf Startelfeinsätze zu Buche. Gegen den FC Toulouse (1:1) und EA Guingamp (1:2) gelangen ihm seine einzigen beiden Treffer.

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In der Europa League blieb Niang ebenso blass. Er wurde in allen sechs Spielen der Gruppenphase berücksichtigt und konnte lediglich eine Torvorlage beisteuern.

Schalke braucht neue Stürmer

An dieser Stelle könnte der Bundesligist die Gunst der Stunde nutzen. Leistet Manager Christian Heidel Überzeugungsarbeit, können die Königsblauen bald einen neuen Stürmer in ihren Reihen begrüßen.

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Zur Erinnerung: Heidel wollte den Strafraum-Stürmer vor eineinhalb Jahren zu Schalke holen. Niang schien damals nicht abgeneigt. Der Deal scheiterte, weil Turin bekanntermaßen das finanziell bessere Angebot auf den Tisch legte.

FT-Meinung

Plausibel

Der AC Mailand hatte den Senegalesen 2012 als große Nachwuchshoffnung im Angriff verpflichtet. Sechseinhalb Jahre später hat sich Niang nicht weiterentwickeln können. Hält sich das finanzielle Risiko in Grenzen, dürfte er für Schalke dennoch interessant sein.

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