Kruse-Poker: Geht Tuchel im Sommer All-in?

von Tristan Bernert
2 min.
Jubelte einst im Borussia-Park: Max Kruse @Maxppp

Max Kruse zählt zu den heißesten Personalien des kommenden Transfersommers. Klopp-Nachfolger Thomas Tuchel scheint großes Interesse daran zu haben, den Nationalspieler nach Dortmund zu holen. Doch auch die Konkurrenz buhlt um den Torjäger von Borussia Mönchengladbach.

Um Max Kruse ranken sich einige Gerüchte. Seitdem bekannt ist, dass der 27-Jährige seinen Klub Borussia Mönchengladbach für eine festgeschriebene Ablösesumme von zwölf Millionen Euro verlassen kann, stehen die Interessenten Schlange. Klubs aus der Bundesliga und der Premier-League locken den Nationalspieler, der in dieser Saison in bisher 27 Bundesligaspielen acht Tore erzielte und acht weitere auflegte.

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Kruse selbst scheint einem Wechsel nicht abgeneigt zu sein: „Das Einzige, was ich gesagt habe, ist, dass ich nie den Wunsch geäußert habe, Borussia zu verlassen. Eine Garantie kann und will ich aber nicht abgeben“, sagte der Angreifer vor zwei Wochen, „über die meisten Teile der Saison kann ich mich nicht beschweren. Aber es gibt immer verschiedene Punkte, die eine Rolle spielen. Ich mache mir Gedanken, dazu stehe ich. Aber eine Entscheidung kann ich auch am Ende der Saison noch treffen.

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Tuchel bereits vor Ort

Nun geht das Rennen um Kruse in die nächste Runde. Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, hat der kommende BVB-Coach Thomas Tuchel ein Auge auf den Torjäger geworfen. So soll er vergangenen Freitag beim 0:0 zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach im Stadion gewesen sein, um seinen Wunschspieler persönlich zu beobachten. Doch Tuchels Konkurrenten sind zahlreich. So ist in der ‚Bild‘ zu lesen, dass auch Bayer Leverkusen um die Dienste des Angreifers wirbt. Auch Schalke 04 und der VfL Wolfsburg gelten als Interessenten.

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Vieles spricht für Dortmund-Wechsel

Ein Wechsel von Kruse zum BVB könnte für alle Beteiligten von Vorteil sein. So ist bekannt, dass die Dortmunder auf der Suche nach einem neuen Stürmer sind. Ciro Immobile und Adrián Ramos konnten beide im Signal Iduna Park nicht überzeugen und dürften bei einem entsprechenden Angebot wohl gehen. Kruse müsste zwar ein Jahr auf die Champions League verzichten, würde aber langfristig gesehen den nächsten Schitt in seiner Karriere gehen. Und die ‚Fohlen‘ könnten mit den zwölf Millionen einen adäquaten Nachfolger verpflichten.

Im Vergleich dazu ist ein Wechsel zu den anderen Bundesligisten unwahrscheinlicher. Bei Bayer Leverkusen ist Stefan Kießling nach einer Schwächephase wieder in Topform und gesetzt. Josip Drmic wurde zwar schon im Winter mit einem Wechsel in Verbindung gebracht, kam seitdem aber öfter zum Einsatz und wusste durchaus zu überzeugen.

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Schalker sucht zwar einen neuen Stürmer, kann aber nicht mit der Champions League aufwarten und ist damit wohl von vornherein aus dem Rennen. Wolfsburg scheint bei der Suche nach einem neuen Stürmer eher auf bekanntere Namen zu setzen. So ist Romelu Lukaku im Gespräch.

Der Sommer wird zeigen, ob Kruse bei den ‚Fohlen‘ bleibt oder den Verein verlässt. Bis dahin stehen jedoch spannende Wochen bevor.

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