Lombaerts-Berater bestätigt Interesse von zwei Bundesligisten

Neun Jahre schnürte Nicolas Lombaerts seine Fußballstiefel für Zenit St. Petersburg. Nach 273 Einsätzen für die Russen scheint der Abschied des Belgiers in Stein gemeißelt. Bei Zenit steht ein Umbruch bevor – der Trainer und der Technische Direktor werden ausgetauscht, Schlüsselspieler wie Hulk brechen ihre Zelte ab. Wo Lombaerts sein Lager aufschlagen wird, ist noch offen. An potenziellen Auffangstationen mangelt es jedenfalls nicht.

Wie die Zeitung ‚Het Nieuwsblad‘ unter Berufung auf Lombaerts Berater berichtet, will der Innenverteidiger aus privaten Gründen in seinem Heimatland Belgien oder in dessen Umgebung unterkommen. „Weil seine Frau schwanger ist, hofft er in der Nähe seiner Heimat zu spielen. In dem Fall sind PSV, Ajax, der FC Brügge und Anderlecht sehr interessant. Fakt ist, dass Zenit seinen Wert erkennt und eine Ablösesumme fordert, die für einen 31-Jährigen nicht einfach ist“, erklärt Santosh Verhulst.

Eine Tatsache, die auch Borussia Mönchengladbach in die Karten spielen würde. Die Klub vom Niederrhein, der schon Gespräche mit Lombaerts geführt haben soll, ist nicht allzu weit von dessen Heimat ansässig. Doch auf die ‚Fohlen‘ wartet attraktive Konkurrenz. Der Abwehrmann ruft das Interesse zweier weiterer Bundesligisten hervor. „Es gibt Interesse von zwei Klubs aus China und wir haben ein Angebot von den Tigres aus Mexiko erhalten. Auch Schalke, Hoffenheim und einige englische Vereine haben sich informiert“, verrät Berater Verhulst.

Bei Schalke 04 steht den beiden Abgängen Joel Matip und Roman Neustädter mit Naldo erst ein neuer Innenverteidiger gegenüber. Auch der TSG Hoffenheim würde ein erfahrener Mann wie Lombaerts gut zu Gesicht stehen. Der Abwehrzentrale bestehend aus Süle (20), Schär (24) und Bicakcic (26) könnte somit weitere Stabilität verliehen werden.

FT-Meinung: Lombaerts verfügt trotz seines Alters noch über internationale Klasse. Die Europameisterschaft mit Belgien verpasste er nur verletzungsbedingt. Bei Zenit bewies sich der 39-malige Nationalspieler bis zuletzt auf internationalem Parkett. Beste Aussichten auf einen Transfer haben wohl Vereine aus Belgien und Umgebung. Die PSV Eindhoven sucht zudem nach dem Abgang von Jeffrey Bruma gen Wolfsburg einen Nachfolger für die Innenverteidigung. Doch die Bundesliga bleibt eine ernsthafte Option.