Schalke will ghanaischen Nationalstürmer

Spielerscouts und Berater haben während Fußball-Weltmeisterschaften in Brasilien Hochkonjunktur. Vor allem im Umkreis des Mannschaftshotels der ghanaischen Nationalmannschaft sollen sich die Spielervermittler die Füße platt stehen – unter anderem wegen den Ayew-Brüdern.

Dem Vernehmen nach ist der ältere Bruder André, dessen Vertrag bei Olympique Marseille im kommenden Jahr ausläuft, bei englischen und italienischen Spitzenvereinen wie dem AC Mailand im Gespräch. Sein zwei Jahre jüngerer Bruder Jordan hat dagegen das Interesse des FC Schalke 04 geweckt.

Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, haben die ‚Knappen‘ die Fühler nach dem Stürmer ausgestreckt, der in der abgelaufenen Rückrunde von Olympique Marseille an den FC Sochaux ausgeliehen war. Ayew ist in der Offensive polyvalent einsetzbar und kann sowohl auf seiner Lieblingsposition im Sturmzentrum als auch auf den Flügeln zum Einsatz kommen.

Für Furore sorgte der Angreifer beim 4:0-Testspielsieg der ghanaischen Nationalmannschaft gegen Südkorea. Der 22-jährige gebürtige Franzose wurde in der sechsten Minute für Abdul Majeed Waris eingewechselt, wirbelte auf dem rechten Flügel und erzielte drei Tore.

Mit Ayew hat Schalke einen Spieler ins Visier genommen, der Trainer Jens Keller gleich mehrere Möglichkeiten bieten würde. Hinter Klaas-Jan Huntelaar wäre der Nationalspieler eine echte Option für den Sturm. Insbesondere da Coach Keller zuletzt eine trickreiche, wendige Alternative zum niederländischen Mittelstürmer forderte. Wenn es auf den mit Jefferson Farfán, Julian Draxler und Neueinkauf Sidney Sam gut besetzten Flügeln zu Engpässen kommt, könnte Ayew auch dort eingesetzt werden. Die Schalker werden daher in Gruppe G wohl nicht nur die deutsche Nationalmannschaft im Auge behalten.