Trainerbeben: Tuchel hat dem BVB zugesagt – und lockt Khedira

von Remo Schatz
2 min.
Thomas Tuchel bekommt wohl seinen Wunschspieler @Maxppp

Den Tränen nahe verkündete Hans-Joachim Watzke am gestrigen Mittwoch das Ende einer Ära. Die Stimmungslage von Jürgen Klopp und Michael Zorc war nicht wesentlich besser. Nach der Saison endet die Erfolgsgeschichte BVB und Klopp. Mit Thomas Tuchel hat der Vizemeister bereits den passenden Nachfolger gefunden. Beim Neustart in schwarz-gelb will sich der Übungsleiter offenbar selbst beschenken.

Ich habe immer wieder gesagt, in dem Moment, in dem ich das Gefühl habe, dass ich nicht mehr der perfekte Trainer für diesen außergewöhnlichen Verein bin, würde ich es sagen. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob ich es nicht mehr bin, kann diese Frage aber nicht eindeutig mit ‚Ja‘ beantworten“, gab Jürgen Klopp gestern zu. Nicht weniger als eine Ära endet im Sommer. Klopp selbst soll aber seinen Nachfolger ausgesucht haben.

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Wie schon in Mainz soll auch bei Borussia Dortmund Thomas Tuchel auf Klopp folgen. Nach Informationen der ‚Bild‘ hat sich Klopp für den ehemaligen Cheftrainer des FSV Mainz 05 stark gemacht. Bereits seit drei Wochen soll sich Tuchel mit dem Thema BVB beschäftigen. Mittlerweile haben sich beide Seiten auf eine Zusammenarbeit geeinigt, heißt es. Dem 41-Jährigen soll einen unterschriftsreifer Vierjahresvertrag vorliegen, der ihm ein Gesamtgehalt von 20 Millionen Euro garantiert.

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Khedira: Tuchel will – Schalke hofft

Es wird erwartet, dass Tuchel den Kader im Sommer umbauen wird. Einen wichtigen Baustein hat der neue Trainer bereits gefunden. Der Schwabe soll bereits bei Weltmeister Sami Khedira angefragt haben, ob er sich einen Wechsel nach Dortmund vorstellen kann. Und es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich der 28-Jährige, dessen Vertrag bei Real Madrid ausläuft, von Tuchel überzeugen lässt.

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In die Röhre würde dann ausgerechnet Erzrivale Schalke 04 gucken. Khedira soll eigentlich der Königstransfer der ‚Knappen‘ werden. Trainer Roberto Di Matteo, Geschäftsführer Clemens Tönnies und Manager Horst Heldt haben sich in den vergangenen Wochen unisono für den Weltmeister ausgesprochen. Letzterer bestätigt das Interesse nun erneut und äußert sich zum Stand der Verhandlungen.

„Mehrere Vereine beschäftigen sich mit Khedira“

Wir sind weiterhin im Rennen. Es hat mehrere Gespräche gegeben. Ob dann alles passen wird, muss man abwarten. Ich weiß, dass sich mehrere Vereine damit beschäftigen, Khedira zu verpflichten“, verrät der S04-Manager gegenüber den ‚Ruhr Nachrichten‘, „er hat fünf Jahre in Madrid gespielt. In den ersten drei Jahren hat er rund 40 Spiele pro Saison gemacht, bis zu seinem Kreuzbandriss im November 2013 waren es 18 von 20 Pflichtspielen. Das ist kein schlechter Schnitt.

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Wenn Tuchel dem BVB sein Ja-Wort gibt und die Unterschrift unter den gutdotierten Vertrag setzt, sind einige Veränderungen vorprogrammiert. Der akribische Arbeiter ist dafür bekannt, seine Meinung zu vertreten und durchzusetzen. Der Übungsleiter wird den Kader nach seinen Vorstellungen umbauen. Schritt eins ist offenbar die Verpflichtung von Leader Khedira.

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