BVB: Klopp hatte 15-Millionen-Mann im Visier

von Simon Fehr
2 min.
BV Borussia 09 Dortmund Jürgen Klopp @Maxppp

Jürgen Klopp sieht keinen Bedarf, seine Mannschaft millionenschwer für die Champions League aufzurüsten. Einen ganz bestimmten Spieler hätte er trotzdem gerne in den Reihen von Borussia Dortmund gesehen, die Verpflichtung scheiterte an der hohen Ablösesumme.

Mit Moritz Leitner (18 Jahre, vom FC Augsburg), İlkay Gündoğan (20, 1. FC Nürnberg), Chris Löwe (22, Chemnitzer FC) und Ivan Perišić (22, Club Brügge) hat sich Borussia Dortmund ausschließlich mit jungen, entwicklungsfähigen Talenten verstärkt. Viele Skeptiker bezweifeln, dass diese Neuverpflichtungen nach dem Abgang von Nuri Şahin ausreichen, um in der Champions League zu bestehen.

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Glaubt man BVB-Trainer Jürgen Klopp, genießt die ‚Königsklasse‘ ohnehin nicht die höchste Priorität. „Wir wappnen uns für die Bundesliga und nehmen alles andere gerne mit“, erklärt der 44-Jährige im Interview mit den ‚Ruhr Nachrichten‘. Auch deshalb habe man von teuren Transfers abgesehen. „Ich hatte nie das Gefühl, der BVB müsste als Meister in einem anderen Regal – also erheblich teurer – einkaufen. Wir waren mutig bei den Transfers und haben weiterhin auf Potenziale gesetzt“, erläutert Klopp.

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Es gab irgendwo auf der Welt mal einen ganz bestimmten Spieler, 18, 19 Jahre alt und hochtalentiert – aber der kostete 15 Millionen Euro. Über den haben wir wirklich sehr lange nachgedacht“, gibt der Trainer zu, „aber wir sind nicht so weit, dass wir so einen immens hohen Betrag in einen einzigen Mann investieren können, der blutjung ist und von dem wir nicht wissen, ob er sich hier durchsetzen wird. Bei Spielern, die mehr als fünf, sechs Millionen Euro kosten, gucken wir in der Regel gar nicht erst richtig hin.

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Der teuerste Dortmunder Neuzugang in diesem Sommer ist Ivan Perišić, der in den Vorbereitungsspielen bisher nicht überzeugte. Für Klopp kein Grund zur Panik: „Er ist der klassische Fall eines Spielers, der die nächste Stufe nimmt und anfangs brutale Schwierigkeiten hat, sich an das Tempo im Training zu gewöhnen. Wir machen so gut wie keine Pausen, das ist neu, das schwächt ihn. Ivan geht gerade durch ein tiefes Tal, ihm fehlt die Leichtigkeit, die er für sein Spiel benötigt. Aber das ist zum jetzigen Zeitpunkt völlig normal und in Ordnung.




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