Labbadia: VfB-Kassenlage verhinderte weitere Transfers
Der Saisonstart des VfB Stuttgart war durchwachsen. Aus vier Spielen holten die Schwaben vier Punkte. Düstere Erinnerungen an die letzte Saison werden wach, als die Stuttgarter gegen den Abstieg kämpften. Weitere Neuzugänge habe man kategorisch ausgeschlossen, verrät Trainer Bruno Labbadia. Dazu sei zu wenig Geld in der Kasse.

Die Leistungskurven von Bruno Labbadias Mannschaften nahmen bisher stets den gleichen Verlauf. Nach einem sehr starken ersten Halbjahr stürzten die Teams regelmäßig ab. Nach nur vier Bundesliga-Spielen könnte sich die Geschichte beim VfB Stuttgart einmal mehr wiederholen. Die Schwaben sammelten vier Punkte und stehen auf Rang zwölf der Bundesliga.
Für Labbadia ist es nur eine Momentaufnahme. „Die vier Punkte, die wir zurzeit auf unserem Konto haben, stehen nicht in Relation zu unseren Leistungen“, erklärt der Übungsleiter im ‚kicker‘. Dennoch muss sich der 45-Jährige die Frage gefallen lassen, warum man nach dem neun Millionen Euro schweren Verkauf Christian Träschs an den VfL Wolfsburg nicht noch einmal auf dem Transfermarkt die Mannschaft verstärkt habe?
„Weil die finanzielle Situation des Vereins keine weitere Verpflichtung hergab“, verteidigt sich der Trainer und fügt an: „Der VfB ist gesund, aber wir wussten von Beginn an, dass mehrere große Transfers wie in den vergangenen Jahren derzeit nicht möglich sind.“ Somit ruhen die Hoffnungen auf den getätigten Transfers William Kvist und Ibrahima Traoré.
Doch auch bei diesen sieht der Coach noch Steigerungspotenzial: „William hat wie die gesamte Mannschaft in der Vorbereitung hervorragend gearbeitet und einen guten Start gehabt, aber bei ihm ist schon noch Luft nach oben. Auch Ibrahima Traoré hat etwas, er muss sich nun jedoch Schritt für Schritt weiterentwickeln.“ Am Wochenende reist Hannover 96 an. Das Duell mit dem Europa League-Teilnehmer dürfte zeigen, ob der schwache Saisonstart des VfB tatsächlich nur eine Momentaufnahme ist.
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