Der Wechsel von Manuel Neuer zum FC Bayern München schlug hohe Wellen in der Fußballszene. Fan-Anfeindungen folgten auf nimmer enden wollende Verhandlungsrunden zwischen dem süddeutschen Renommierklub und dem FC Schalke 04, der seinen Kapitän und das Aushängeschild des Vereins an die Bajuwaren verliert. In einem Interview bezieht Neuer Stellung.
Lange pokerten beide Vereine, ehe der Transfer von Nationaltorwart Manuel Neuer von Schalke 04 zum FC Bayern München feststand und offiziell bestätigt werden konnte. Die Erwartungen an den 25-Jährigen könnten größer kaum sein. Der als zurzeit beste Torwart der Welt geltende Neuer soll beim deutschen Rekordmeister eine neue Zeitrechnung einleiten.
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Im Interview mit der ‚tz‘ nimmt Neuer Stellung zur Aufgabe bei seinem zukünftigen Klub. Seine Liebe zum Heimatverein Schalke 04 stieß am Ende nicht mehr von allen auf Gegenliebe, der Nationaltorwart musste Anfeindungen des eigenen Anhangs über sich ergehen lassen. Auch bei Gruppierungen Münchner Fans war er seit Bekanntwerden des Bayern-Interesses nicht wohl gelitten. Dennoch ist Neuer überzeugt, mit dem Wechsel die „richtige Entscheidung getroffen“ zu haben.
„Ich werde mich voll mit der Aufgabe FC Bayern identifizieren“, fügt der 25-Jährige an und sagt, er wolle „erst Leistung zeigen“, ehe Vergleiche mit Oliver Kahn herangezogen werden. Der einstige ‚Titan‘ des FCB stand 14 Jahre lang als unumstrittene Nummer eins zwischen den Pfosten der Münchner und gilt als Vorreiter für Neuer, der nichts anderes als eine neue Ära einleiten soll. Doch Neuer wehrt sich gegen diese Erwartungshaltung: „Ich würde auch gerne eine Ära prägen, aber ich stelle mich nicht hin und sage: Ich läute eine neue Dekade bei Bayern ein.“ Zeit genug bleibt – der Vertrag in München gilt zunächst für fünf Jahre.
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Ein Wechsel ins Ausland sei nie ein Thema gewesen, er wolle in Deutschland spielen, versichert Neuer, der lange hartnäckig mit Manchester United in Verbindung gebracht wurde. Statt des Abenteuers im Ausland sucht Neuer in München die nächste Karrierestufe. Über Trainer-Oldie Jupp Heynckes sagt er: „Er ist ein sehr guter Trainer.“ Nach dem Pokalfinale hätten sich beide bereits telefonisch ausgetauscht. Festhalten will der Nationaltorwart an seinem Vorhaben, noch vor Saisonbeginn mit den Bayern-Fans sprechen zu wollen: „Ich denke, dass es der richtige Weg ist, dass die Bayern-Fans mich kennenlernen und ich die Bayern-Fans.“
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