Wölfe erhalten Tauschangebot: Kommt Shaqiri zurück in die Bundesliga?

Das einst so ruhmreiche Inter Mailand ist nur noch ein Schatten alter Erfolge. Nicht einmal für die Qualifikation zur Europa League hat es vergangene Saison gereicht. Statt Javier Zanetti und Samuel Eto’o heißt es heute Rodrigo Palacio und Danilo D’Ambrosio. Der stolze 18-fache italienische Meister muss sich mit Durchschnitt zufriedengeben. Das soll sich nach Ansicht des neuen indonesischen Inter-Präsidenten Erick Thohir aber so schnell wie möglich wieder ändern.

Die Lombarden gehen in diesem Sommer in die Transferoffensive. Mit Geoffrey Kondogbia (30 Millionen Euro/AS Monaco), Jeison Murillo (8 Mio./FC Granada), Martín Montoya (Leihe/FC Barcelona), Davide Santon (3,7 Mio./Newcastle United) und Miranda (Leihe plus 9 Mio. verpflichtende Kaufoption/Atlético Madrid) wurden bereits fünf Akteure für die Renaissance des ‚Nerazzurri‘-Kaders ins San Siro gelotst.

Inter bietet Shaqiri an

Zudem kommt Xherdan Shaqiri dauerhaft nach Mailand. Das Schweizer Kraftpaket wechselte schon im Winter vom FC Bayern zu Inter. Zunächst via Leihe. Jetzt griff die verpflichtende Kaufoption für den 23-Jährigen. Für 16 Millionen Euro binden die Mailänder Shaqiri bis 2019. Kein Problem für den italienischen Renommierklub. Schließlich stellte der ‚Kraftwürfel‘ bereits unter Beweis, dass er für den Tabellenachten der abgelaufenen Serie A-Spielzeit durchaus wertvoll werden kann.

Als möglicherweise noch wertvoller erachten die Verantwortlichen in der Modemetropole aber offenbar Ivan Perisic vom VfL Wolfsburg. Dass der Kroate einer der Wunschspieler der ‚Nerazzurri‘ ist, ist bekannt. Nach Informationen der italienischen Sporttageszeitung ‚Gazzetta dello Sport‘ hat Inter dem VfL Wolfsburg nun einen Tauschdeal vorgeschlagen. Demzufolge würde man Shaqiri Richtung Niedersachsen ziehen lassen, um Perisic ins Giuseppe Meazza holen zu können.

„Ich weiß, dass Inter ein Auge auf Ivan geworfen hat. Und damit ist Inter nicht alleine“, erklärte VfL-Manager Klaus Allofs jüngst. Einen möglichen Wechsel in die Lombardei schloss der 58-Jährige aber aus, „weil ich nicht glaube, dass Ivan für Inter finanzierbar wäre.“ Stattdessen wolle Wolfsburg den 2017 auslaufenden Kontrakt Perisic‘ vorzeitig verlängern, hieß es.

Designierter de Bruyne-Nachfolger?

Ein Tausch mit Shaqiri könnte aber seinen Reiz haben. Denn der Schweizer Nationalspieler besitzt wie der Kroate internationale Klasse. Zudem ist er flexibel in der Offensive einsetzbar. Darüber hinaus könnte eine Verpflichtung des 23-Jährigen für die ‚Wölfe in Hinblick auf die Zeit nach Kevin de Bruyne interessant sein.

Denn der belgische Superstar wird trotz Vertrags bis 2019 wohl nur noch maximal eine Saison in der Autostadt zu halten sein. Und Shaqiri ist vertraut mit der flexibel interpretierten, zentralen Position in der offensiven Mittelfeldreihe. Das Potenzial des Schweizers steht außer Frage. Wenngleich de Bruyne wohl noch einmal auf einem anderen Level anzusiedeln ist. Insofern könnten Manager Allofs und Trainer Dieter Hecking auch aufgrund der Verletzungsanfälligkeit von Perisic womöglich zumindest über das kolportierte Angebot nachdenken.