Wegen Vallejo: Bobic reist nach Madrid

von Matthias Rudolph
2 min.
Wegen Vallejo: Bobic reist nach Madrid @Maxppp

Wenn man Niko Kovac nach Jesús Vallejo fragt, kommt der Trainer von Eintracht Frankfurt aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. Die Bezeichnung Volltreffer reicht kaum aus, um den Leihspieler von Real Madrid einzustufen. Die Hessen wollen das Ausnahmetalent daher unbedingt länger halten.

Über die Qualitäten von Jesús Vallejo gibt es bei Eintracht Frankfurt keine zwei Meinungen. „Solch einen Spieler habe ich als Aktiver und als Trainer noch nicht erlebt. Der Junge ist der Wahnsinn. Ich muss wirklich in Superlativen sprechen“, geizt Trainer Niko Kovac nicht mit Lob, wenn es um den 19-Jährigen geht. Und der 45-Jährige weiß wovon er spricht, kickte er doch einst selbst an der Seite von Ausnahmetalenten wie Mehmet Scholl, Giovane Elber oder Bixente Lizarazu.

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Einziger Wermutstropfen: Der Leihvertrag mit Real Madrid läuft schon zum Saisonende aus. Kovac ist aber nicht nur „sehr froh, dass ich ihn habe“, der Kroate hofft auch, „ihn auch noch länger behalten zu können.“ Die ersten Schritte auf dem Weg zu einer erneuten Leihe leitet die Eintracht daher jetzt schon ein.

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Verhandlungen mit Real geplant

Wie die ‚as‘ berichtet, reist Sportvorstand Fredi Bobic in Kürze in die spanische Hauptstadt, um Gespräche mit den Verantwortlichen von Real zu führen. Gegenüber ‚Sky Sport News HD‘ bestätigt der Kaderplaner die Verhandlungspläne: „Wir werden mit Real Madrid verhandeln.

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Ganz aussichtslos sind die Bemühungen des Bundesligisten nicht. Real ist mit Sergio Ramos, Raphaël Varane, Pepe und Backup Nacho auf dem Papier ordentlich aufgestellt in der Innenverteidigung. Der Plan: Vallejo soll in absehbarer Zeit den Platz von Raubein Pepe einnehmen. Zunächst will Florentino Pérez den Vertrag des Portugiesen aber noch einmal verlängern. Es könnte also durchaus auch der Wunsch der Madrilenen sein, dass Vallejo in Frankfurt noch eine Saison länger reift, ehe er ins Estadio Bernabéu zurückkehrt.

Der Youngster selbst gibt sich diplomatisch, was seine Zukunft betrifft: „Ich habe in Madrid unterschrieben, um dort zu spielen. Wenn sie sich entschieden hätten, dass ich diese Saison schon in der ersten Mannschaft spielen kann, hätte mich das gefreut. Das ist mein großes Ziel. Aber im Moment muss ich mit den Füßen auf dem Boden bleiben. Es wäre falsch, an Madrid zu denken. Ich will mich auf Frankfurt konzentrieren, mich anpassen, die Sprache lernen. Wenn wir alle zusammen ein gutes Jahr hier haben, profitiert auch der Einzelne.“ Vallejo meint sich selbst, doch profitiert ganz besonders auch die Eintracht. Und das darf aus Sicht der Hessen gerne noch ein wenig länger so bleiben.

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