Drei Klubs im Rennen – Choupo-Moting zu verwöhnt von Schalke?

Drei Jahre lang trug Eric Maxim Choupo-Moting das Trikot von Königsblau, nun endet die Zusammenarbeit. Mal spielte er schwach, meist solide, selten wirklich stark. Ein Leistungsträger war der Offensivspieler auf Schalke nie.

Das Gehalt eines solchen bezog der 28-Jährige dennoch: zwischen vier und 4,5 Millionen Euro zahlte S04 dem kamerunischen Nationalspieler jährlich. Ein Salär, mit dem Ex-Sportdirektor Horst Heldt Choupo einst von Mainz 05 ins Revier lockte. Nachfolger Christian Heidel hatte da aber eine differente Meinung.

Pokert Choupo zu hoch?

Denn Schalke schloss nicht per se aus, den auslaufenden Vertrag mit dem gebürtigen Hamburger zu verlängern, nicht aber zu derart üppigen Bezügen. Daran jedoch hatte Choupo-Moting wenig Interesse.

Anfang Mai war sich der 43-fache Nationalspieler mit Besiktas schon fast einig über einen Wechsel – FT berichtete. Dann aber pokerte er zu hoch, wollte von seinen Gehaltsvorstellungen nicht abweichen. Der Wechsel scheiterte – zumindest vorerst. Der BJK aus Istanbul zeigt weiter Interesse.

Bei den schwarz-weißen Adlern hängt ein möglicher Choupo-Deal derzeit aber auch noch davon ab, ob Vincent Aboubakar zum FC Porto zurückkehrt oder am Bosporus bleibt. Nicht zwingend, weil beide eine ähnliche Position spielen, sondern primär wegen finanzieller Hintergründe.

Zwei neue Bewerber

Neben Besiktas haben sich nach Informationen dieser Redaktion auch der FC Valencia und Süper Lig-Klub Antalyaspor, bei dem auch Samuel Eto’o und Jérémy Ménez unter Vertrag stehen, ins Rennen um den Lion Indomptable eingeschaltet.

Ein so gepudertes Gehalt wie auf Schalke kann Choupo-Moting bei diesen Interessenten aber ebenfalls nicht erwarten. Insofern muss der 28-Jährige, der seit Samstag arbeitslos ist, seine Forderungen entweder herunterfahren oder aber in eine sportlich weniger attraktive Liga wechseln – in der dafür aber umso mehr gezahlt wird.