Angriff auf die Königsklasse: Angelt sich Wolfsburg den nächsten Chelsea-Star?

von Lukas Heimbach
2 min.
Haben ebenfalls eine Vergangenheit bei Chelsea: Kevin de Bruyne & André Schürrle @Maxppp

Neun Punkte Vorsprung auf Rang vier bei noch acht ausstehenden Partien. Die direkte Qualifikation zur Champions League ist dem VfL Wolfsburg kaum noch zu nehmen. Dementsprechend kann Klaus Allofs bereits jetzt für die neue Saison planen und könnte schon bald wieder bei den Vertretern des FC Chelsea vorstellig werden.

Im Juli 2013 wagte André Schürrle den Schritt heraus aus Deutschland, rüber nach England – in die zu diesem Zeitpunkt vermeintlich beste Liga der Welt. Der heute 24-Jährige wollte sich unter José Mourinho zum Welt- und Premier League-Star entwickeln. Und so sehr der Ludwigshafener in eineinhalb an der Stamford Bridge auch gereift sein und dazu gelernt haben mag, der Durchbruch gelang dem schussstarken Flügelstürmer nicht. Zu stark war das Starensemble der ‚Blues‘, zu oft plagte sich der Weltmeister mit Verletzungen rum. So entschied sich Schürrle im Winter, einen Schritt zurückzumachen und in die Bundesliga zurückzukehren. Für 32 Millionen Euro erhielt der aufstrebende VfL Wolfsburg den Zuschlag.

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Ein ähnliches Schicksal steht nun auch Mohamed Salah bevor. Der ägyptische Wirbelwind wechselte im Winter vergangener Saison für 14 Millionen Euro vom FC Basel zu Chelsea, musste sich jedoch ein Jahr lang hinter Eden Hazard, Willian und auch Schürrle anstellen. Im Januar drängte der 22-Jährige auf Spielpraxis und wechselte auf Leihbasis in die Toskana zum AC Florenz. Dort brilliert der Rechtsaußen seitdem wieder mit ähnlich starken Leistungen wie zu Basler Zeiten. Sechs Tore und vier Vorlagen gelangen Salah in seinen ersten elf Partien für die ‚Fiorentina‘.

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Bis Saisonende ist Salah ins Stadio Artemio Franchi verliehen. So lange dürfen sich die Italiener noch über die dynamischen Flügelläufe des ägyptischen Nationalspielers freuen – auch in der Europa League. Anschließend kehrt der Leiharbeiter zurück nach London, wo sein Kontrakt bis 2019 läuft. Dort kämpft nach dem Abgang von Schürrle aber noch ein weiterer Star um seinen Platz auf dem Flügel: Juan Cuadrado, der für 31 Millionen im Januar den umgekehrten Weg von Salah ging.

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Wird Salah der Dritte im Bunde?

Insofern wird die große Frage sein, ob der 34-fache Nationalspieler (22 Tore) anschließend beim englischen Nobelklub glücklicher wird. Große Zweifel hat daran auch der italienische Transferexperte und ‚Sky‘-Journalist Gianluca Di Marzio, demzufolge der VfL Wolfsburg mit Salah ähnliche Pläne hat wie im Winter mit Schürrle. Laut Di Marzio ist der Ex-Basler der Wunschspieler der Niedersachsen für Rechtsaußen.

Dort wirbeln derzeit Vieirinha oder Daniel Caligiuri. Ob die beiden Wolfsburger in der kommenden Saison auch höheren Ansprüchen in der Königsklasse genügen, darf zumindest hinterfragt werden. Salah jedenfalls – sofern er sich in seinem Umfeld wohlfühlt – besitzt diese Klasse fraglos. Insofern könnte Manager Klaus Allofs nach Kevin de Bruyne und André Schürrle schon demnächst wegen des nächsten Stars bei Chelsea vorfühlen.

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