Sommertransfers: Die Noten für Manchester City

von Tristan Bernert
3 min.
Raheem Sterling (l.) und Kevin de Bruyne (r.) wissen zu überzeugen @Maxppp

Stolze 203 Millionen Euro gab Manchester City im vergangenen Sommer auf dem Transfermarkt aus. Bisher scheint sich die Investitionsfreude für den Scheichklub zu lohnen: Nach elf Spieltagen steht man an der Spitze der Premier League. FussballTransfers bewertet die Einkaufspolitik der Citizens.

Volltreffer

Kevin de Bruyne (VfL Wolfsburg/74 Millionen Euro): Stand jetzt ist der Belgier der teuerste Spieler des Transfersommers. Allein die Ablösesumme für Anthony Martial von Manchester United könnte im Erfolgsfall die von de Bruyne übertreffen. Trotz der riesigen Erwartungen konnte der ehemalige Wolfsburger auf der Insel bisher überzeugen. Zwar muss immer noch hinterfragt werden, ob die 74 Millionen Euro Ablöse gerechtfertigt waren, doch lassen de Bruynes Statistiken den Zweiflern wenig Raum für Kritik. In bisher 16 Pflichtspielen für die ‚Skyblues‘ war er an ebenso vielen Toren beteiligt: sieben erzielte er selbst, neun legte er auf.

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Verstärkung

Raheem Sterling (FC Liverpool/62,5 Millionen Euro):Die Bronzemedaille für den international teuersten Neuzugang des Sommers geht an den 20-Jährigen. Auch wenn Sterling noch nicht den ganz großen Einfluss auf das Spiel der ‚Citizens‘ hat, konnte er sich in der Mannschaft von Manuel Pellegrini schnell als Stammspieler etablieren. Bisher traf der pfeilschnelle Linksaußen in zehn Ligaspielen viermal. Gegen den AFC Bournemouth konnte Sterling sich sogar über einen Hattrick freuen. Dennoch besteht bei ihm noch Luft nach oben, vor allem auch um seiner gigantischen Ablösezahlung gerecht zu werden.

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Nicolás Otamendi (FC Valencia/44,6 Millionen Euro): Nach einer schwierigen Anfangsphase, in der er eher Unsicherheitsfaktor als Stabilisator war, scheint der Argentinier in Manchester angekommen zu sein. Bereits neunmal stand Otamendi über 90 Minuten auf dem Platz. An der Seite von Kapitän Vincent Kompany hält der Neuzugang vom FC Valencia das Abwehrzentrum dicht. Zwar spielt er noch nicht auf dem Spitzenniveau, das die 44 Millionen-Ablöse erhoffen lässt, doch ist Otamendi im Vergleich zu Martín Demichelis und Eliaquim Mangala eine klare Verstärkung.

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Mitläufer

Fabian Delph (Aston Villa/11,5 Millionen Euro): Der 25-Jährige war sicher nicht mit der Erwartung nach Manchester gewechselt, unter Manuel Pellegrini jedes Spiel zu absolvieren. Bisher tat er das auch nicht. Doch nicht weil er schlechte Leistungen zeigte. Seit Mitte September zwingt eine Oberschenkelverletzung Delph zum Zuschauen. Zuvor wurde er bereits zweimal eingewechselt. Von einem Stammplatz wird der Mittelfeldspieler aber auch nach seiner Rückkehr weit entfernt sein. Das hat aber auch nie jemand von ihm erwartet.

Patrick Roberts (FC Fulham/7,2 Millionen Euro): Gerade einmal 18 Jahre ist der Neuzugang aus der zweiten englischen Liga alt und wurde demnach eher als Perspektivspieler geholt. Bisher ist Roberts von regelmäßigen Einsätzen in der ersten Mannschaft auch weit entfernt. Häufig durfte er nur in der Jugendauswahl ran. Lediglich vier Premier League-Minuten hat der Offensivspieler auf dem Buckel. Ungewöhnlich wäre das nicht, wenn es da nicht mit Kelechi Iheanacho ein Eigengewächs gäbe, das im Angriff schon auf sieben Ligaeinsätze kommt.

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Enttäuschung

Fehlanzeige

Fazit

Manchester City hat im vergangenen Sommer das ganz große Geld in die Hand genommen. Nach dem bisherigen Saisonverlauf kann man den ‚Skyblues‘ nur wenig vorwerfen. Teure potenzielle Leistungsträger wie Kevin de Bruyne, Raheem Sterling und Nicolás Otamendi konnten überzeugen und die Mannschaft von Manuel Pellegrini verstärken. Ergänzungs- und Perspektivspieler erfüllen ebenfalls ihre Aufgabe. Einzig die Höhe der gezahlten Ablösesummen muss als Kritikpunkt festgehalten werden. Die Frage, ob man das, was einem Sterling oder Otamendi gibt, nicht auch für weniger Geld hätte haben können, muss erlaubt sein. FussballTransfers vergibt die Note 2-.





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