95 Millionen Ablöse: Ist Neymar der teuerste Spieler der Welt?

von Matthias Rudolph
1 min.
FC Barcelona Neymar da Silva Santos Junior @Maxppp

57 Millionen Euro hat der FC Barcelona für den brasilianischen Superstar Neymar nach eigenen Angaben bezahlt. Wie sich nun herausstellt, liegt die offizielle Zahl der Katalanen weit unter der tatsächlich gezahlten Summe. Cristiano Ronaldo könnte seinen Titel als teuerster Spieler aller Zeiten längst los sein.

Der Wechsel von Gareth Bale war Thema Nummer eins auf dem vergangenen Sommertransfermarkt. Zwischenzeitlich kamen Gerüchte auf, der walisische Offensivspieler würde Real Madrid eine neue Rekordsumme von mehr als 100 Millionen Euro kosten. Nachdem Bale seine Unterschrift gesetzt hatte, ließ Real aber verlauten, dass Cristiano Ronaldo nach wie vor der teuerste Fußballer aller Zeiten sei mit einer Ablöse von 94 Millionen Euro.

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Glaubt man den Enthüllungen der renommierten Zeitung ‚El Mundo‘, ist dies aber nur die halbe Wahrheit. Tatsächlich soll der FC Barcelona für den Kauf des brasilianischen Ballkünstlers Neymar noch einige Millionen mehr auf den Tisch gelegt haben. Fast 20 Millionen Euro sind dabei offenbar an den 21-Jährigen und seine Familie geflossen. Doch der Reihe nach:

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Den Löwenanteil verbuchte die Investorengruppe N&N, an die ‚Barça‘ dem Blatt zufolge 40 Millionen überwies. 17 Millionen gingen ganz offiziell an den FC Santos. So weit so gut. 7,9 Millionen, die als Vorzahlung für drei junge Talente verrechnet wurden sowie neun Millionen für zwei Freundschaftsspiele mit dem brasilianischen Topklub gehören aber wohl auch noch zum Neymar-Deal. Hinzu kommen 2,6 Millionen Beraterhonorare, 8,5 Millionen für den Vater des Edeltechnikers sowie zehn Millionen Handgeld für Neymar selbst.

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Summa sumarum ergebe sich eine Gesamtablöse von 95 Millionen Euro. Sämtliche Zahlungen abgesehen von den 40 Millionen für die Investorengruppe und der 17 Millionen für den FC Santos verschwieg der spanische Topklub demnach.

Einen Grund für die Verschleierungstaktik der Katalanen will die zweitgrößte spanische Tageszeitung nicht nennen. Dass Honorare an Berater, die Familie und Neymar selbst geflossen sind, ist aber wahrscheinlich. Die spanische Finanzbehörde hat sich dem Fall angenommen. Gut möglich also, dass dem FC Barcelona und Präsident Sandro Rosell noch Ärger ins Haus steht.

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