Neun Spieler auf dem Sprung: Barça plant den großen Umbruch im Sommer

von Matthias Rudolph
3 min.
Mats Hummels @Maxppp

Der FC Barcelona will zurück an die Spitze. Präsident Josep Maria Bartomeu hat angekündigt, bis zu 120 Millionen Euro für Transfers im Sommer zur Verfügung zu stellen. Im Visier sind auch drei deutsche Nationalspieler. Trennen wollen sich die Katalanen von neun Akteuren.

Unter der Woche erreichten den FC Barcelona nach langer Zeit wieder einmal gute Nachrichten. Das durch die FIFA ausgesprochene Transfer-Verbot wurde vorerst aufgehoben. Nicht lange dauerte es, da meldete sich Präsident Josep Maria Bartomeu mit einer Kampfansage an die Konkurrenz zu Wort: „Wir haben jedes Jahr ein Budget von 120 Millionen Euro. Die Hälfte nehmen wir für Transfers und mit der anderen tilgen wir die Schulden. In einem Jahr können wir aber auch die kompletten 120 Millionen Euro für Transfers ausgeben.“

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Und wann würde es sich eher anbieten, von der gesamten Summe Gebrauch zu machen als in diesem Jahr? Dem FC Barcelona droht eine titellose Saison. Zudem wird Trainer Gerardo Martino zum Saisonende wohl seinen Hut nehmen. Einen neuen Erfolgstrainer würden die Katalanen daher gerne mit neuen Stars locken. Doch zunächst soll der Kader ausgesiebt werden.

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Um einen Stamm von sechs Spielern soll das neue Team aufgebaut werden. Die spanische Fachzeitung ‚Sport‘, die den ‚Blaugrana‘ sehr nahe steht, schreibt, dass lediglich Lionel Messi, Neymar, Sergio Busquets, Andrés Iniesta, Jordi Alba und Piqué ihren Platz in der kommenden Spielzeit sicher haben. Ebenso wie Keeper Marc-André ter Stegen, der von Borussia Mönchengladbach kommt.

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Gleich neun Akteure auf der anderen Seite dürfen bei einem entsprechenden Angebot gehen oder sind schon so gut wie weg. Die ‚as‘ nennt Víctor Valdés, José Manuel Pinto, Dani Alves, Carles Puyol, Alex Song, Jonathan Dos Santos, Cristian Tello, Ibrahim Afellay sowie Isaac Cuenca. Hinzu kommen Alexis Sánchez und Cesc Fàbregas, deren Verbleib vom Wohlwollen des neuen Trainers und der Höhe einer möglichen Ablöse abhängt.

Sieben Neue sollen kommen

Mit den 120 Millionen plus der Transfereinnahmen soll der Kader dann auf Hochglanz poliert werden. Die Wechsel von ter Stegen und Ausnahmetalent Alen Halilovic sind bereits in trockenen Tüchern. Fünf weitere Deals sollen mindestens folgen.

Das kleinste Problem dürfte die Verpflichtung eines neuen Ersatztorwarts sein. Auf der Fahndungsliste steht ein erfahrener Schlussmann, der im Notfall einspringen kann. Zuletzt fiel immer wieder der Name von Pepe Reina. Der Spanier zeigte sich nicht abgeneigt. Wesentlich schwieriger gestaltet sich da die Suche nach einem Innenverteidiger, der höchsten Ansprüchen genügt.

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Etliche Namen wurden in der Vergangenheit diskutiert. Der ‚Sport‘ zufolge ist sich ‚Barça‘ mittlerweile mit einem Spieler einig. Das Blatt vermutet, dass es sich um Mats Hummels handelt. Und auch wenn die sich anbahnende Verpflichtung von Matthias Ginter für Borussia Dortmund in diesem Fall besonders großen Sinn ergeben würde, fehlt der Glaube, dass Hummels vom BVB die Freigabe erhielte.

Auch Özil ein Thema?

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Zwei weitere Baustellen ergeben sich rechts hinten und im Sturm. Sportdirektor Andoni Zubizarreta will einen Konkurrenten für den in seiner Leistung noch sehr schwankenden Martín Montoya an Bord holen. Im Angriff hält Zubi nach einem kopfballstarken Stürmer Ausschau, der seine Stärken im Strafraum hat. Eine Ausnahme würden die Katalanen machen, wenn sie Marco Reus haben könnten. Der BVB-Star ist in diesem Sommer aber wohl noch nicht auf dem Markt.

Last but not least haben die Verantwortlichen erkannt, dass auch bei einem Weltstar wie Xavi die biologische Uhr tickt. Der jahrelange Dirigent gibt langsam aber sicher den Taktstock ab und soll mittlelfristig durch ein neues Genie ersetzt werden. Passend dazu meldet der regionale Fernsehsender ‚BTV‘, dass der Name Mesut Özil hinter verschlossenen Türen diskutiert wird. Ein leichtes Unterfangen wäre es aber nicht, den Spielmacher vom FC Arsenal loszueisen. Dem FC Barcelona und Manager Zubizarreta stehen folglich arbeitsintensive Wochen und Monate bevor. 120 Millionen Euro wollen schließlich klug investiert werden.

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