Transferzeugnis: Die Flop-Elf der Primera División-Neuzugänge

von Tristan Bernert
3 min.
Cerci, Vermaelen und Navas enttäuschten bei ihren neuen Klubs @Maxppp

Die Vereine der spanischen Primera División gaben insgesamt 558 Millionen Euro für neue Spieler aus. Davon fallen 419 Millionen auf die großen drei Klubs FC Barcelona, Real Madrid und Atlético Madrid. Einige der Neuzugänge überzeugten, andere weniger. FussballTransfers stellt in einer Serie die besten und die schlechtesten Neuzugänge des Jahres vor. Heute die Flop-Elf aus La Liga.

Es muss nicht immer jeder Transfer sitzen, um erfolgreich zu sein. Das demonstrierten die drei Großen der Primera División in diesem Jahr. Denn sowohl der FC Barcelona als auch Real Madrid und Atlético Madrid lagen mit manchen Neuzugängen deutlich daneben. Doch wenn man Stars wie Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo im Team hat oder mit Antoine Griezmann den Durchstarter der Saison verpflichtet, lassen sich auch Transferflops besser verkraften.

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Tor

Keylor Navas (10 Mio./UD Levante zu Real Madrid): Der WM-Held aus Costa Rica sollte eigentlich für den schon vor zwei Jahren degradierten Iker Casillas das Tor der ‚Königlichen‘ hüten. Stattdessen bringt er es wettbewerbsübergreifend auf nur elf Einsätze.

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Abwehr

Douglas (4 Mio./FC São Paulo zum FC Barcelona): Die Fans feierten den Brasilianer bei seiner Ankunft in Barcelona noch als Nachfolger von Dani Alves. Doch es sollte anders kommen. Hinter dem Routinier und Martin Montoya war der 24-Jährige nur Rechtsverteidiger Nummer drei. Zwei Ligaeinsätze stehen zu Buche.

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Thomas Vermaelen (19 Mio./FC Arsenal zum FC Barcelona): Der Belgier ist wohl der größte Pechvogel der Saison. Wegen einer hartnäckigen Oberschenkelverletzung bringt es Vermaelen auf nur einen Einsatz für die Katalanen – am letzten Spieltag. Im Sommer ist das Abenteuer Barcelona für ihn wohl wieder beendet.

Cristian Ansaldi (Leihe/Zenit St. Petersburg zu Atlético Madrid): Um den Abgang von Filipe Luís zum FC Chelsea zu kompensieren, holte Atlético den Argentinier aus St. Petersburg. Nach vielversprechendem Saisonstart verletzte sich Ansaldi jedoch am Knie und spielte anschließend unter Diego Simeone keine Rolle mehr.

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Mittelfeld

Rene Krhin (500.000 Leihgebühr/Inter Mailand zum FC Córdoba): Kam im Winter von den ‚Nerazzurri‘, um den Verein vor dem Abstieg zu bewahren. Nach seiner Ankunft holte Córdoba noch genau zwei Punkte und stieg mit großem Rückstand ab.

Lucas Silva (13 Mio./Cruzeiro zu Real Madrid): Als Juwel gefeiert schlug der Brasilianer im Winter seine Zelte bei Real Madrid auf. Doch anstatt zu glänzen, brachte es der 22-Jährige auf insgesamt nur 427 Einsatzminuten.

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Gerard Deulofeu (Leihe/FC Barcelona zum FC Sevilla): Viele Leute waren überrascht, als Luis Enrique den 21-Jährigen zum FC Sevilla verlieh, weil „Barça“ ihn nicht brauchte. Es sollte sich zeigen, dass der Barcelona-Coach die richtige Entscheidung traf. Das Eigengewächs, das inzwischen beim FC Everton angeheuert hat, wusste auch im neuen Verein nicht zu überzeugen.

Alessio Cerci (15 Mio./FC Turin zu Atlético Madrid): Hinter Antoine Griezmann und Mario Mandzukic war der Italiener der drittteuerste Neuzugang der ‚Rojiblancos‘. Anders als für die Erstgenannten lief Cercis Saison jedoch katastrophal. Im Winter wurde er wieder nach Italien zurückgeschickt. Nun spielt er auf Leihbasis beim AC Mailand.

Sturm

Alfred Finnbogason (8 Mio./SC Heerenveen zu Real Sociedad): In der Eredivisie netzte der Isländer in 31 Spielen 29 Mal. In der Primera División scheiterte er. Zwar stand er in 25 Ligaspielen auf dem Feld, doch die Torgefahr fehlte im völlig. Nur zwei Treffer stehen zu Buche.

Álvaro Negredo (Leihe/Manchester City zum FC Valencia): Mit der englischen Meisterschaft in petto schickte sich der Spanier an, auch in Valencia erfolgreich zu sein. Stattdessen konnte er sich nicht gegen Shootingstar Paco Alcácer durchsetzen.

Raúl Jiménez (10,5 Mio./América zu Atlético Madrid): Wie Cerci war auch der Mexikaner ein Transfer für die Offensive, der nicht überzeugen konnte. Bei Atlético wollte der 24-Jährige den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen. Stattdessen saß er häufig auf der Bank und bringt es nur auf ein Tor.

Die Flop-Elf

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