Transferzeugnis: Die Top-Elf der Primera División-Neuzugänge

von Kevin Niekamp
4 min.
Suárez, Kroos und Griezmann schlugen bei ihren neuen Klubs ein @Maxppp

In der Primera División hielten sich Zu- und Abgänge im vergangenen Sommer fast die Waage. 351 Spieler wurden neu verpflichtet, 348 abgegeben. Dafür wurden 558 Millionen Euro ausgegeben und 571 Millionen Euro eingenommen. Einige von ihnen überzeugten, andere weniger. FussballTransfers stellt in einer Serie die besten und die schlechtesten Neuzugänge des Jahres vor. Heute die Top-Elf aus La Liga.

Tor

Claudio Bravo (12 Mio./San Sebastián zum FC Barcelona): Für die Nachfolge von Víctor Valdés verpflichtete der FC Barcelona gleich zwei gestandene Keeper. Claudio Bravo und Marc-André ter Stegen. Der eine, ter Stegen, spielte in Pokal und Champions League, der andere, Bravo, hielt den Kasten in der Liga sauber. Am Ende stand das Triple. Ganze 19 Gegentore musste der Chilene hinnehmen. 23 Mal spielte er zu Null. Der Neuzugang aus San Sebastian war einer der Garanten für die beste Defensive der Liga.

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Verteidigung

Nicloás Otamendi (12 Mio./FC Porto zum Valencia): Dank frischem Geld aus Fernost und der Verkäufe von Jérémy Mathieu, Juan Bernat und Adil Rami musste und konnte der FC Valencia in der Defensive umbauen. Zwölf Millionen gingen für Otamendi drauf, der 35 Spiele absolvierte und dabei sechsmal traf. Der Argentinier stand in der drittbesten Abwehr der Liga und ist einer der Gründe, aus denen in der nächsten Saison nach zwei Jahren wieder die Champions League-Hymne im Mestalla zu hören sein wird.

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Shkodran Mustafi (8 Mio./Sampdoria Genua zum FC Valencia): Weltmeister, Wechsel zum FC Valencia und für die Champions League qualifiziert. Viel besser hätte das Jahr für Mustafi nicht laufen können. Zusammen mit Nebenmann Otamendi ist Mustafi eine der Entdeckungen der Saison. Auch der 23-Jährige zeigte sich in der Offensive und traf viermal. Dass das Duo so gut funktioniert, war nach einem Sommer ohne ausgiebige Vorbereitung keine Selbstverständlichkeit.

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Aleix Vidal (3 Mio./UD Almeria zum FC Sevilla): Im vergangenen Sommer gekommen und in diesem schon wieder weg. Der Aufenthalt von Vidal beim FC Sevilla war äußert kurz, dafür aber umso erfolgreicher. Der spanische Nationalspieler überzeugte sowohl auf der Rechtsverteidigerposition als auch weiter vorne im Mittelfeld. Der Lohn ist ein Wechsel zu seinem Jugendverein FC Barcelona. Dort wird er mittelfristig die Nachfolge von Dani Alves antreten.

Mittelfeld

Ivan Rakitic (18 Mio./FC Sevilla zum FC Barcelona): Auf Schalke wurde er weggeschickt, mit Sevilla gewann er die Europa League, ein Jahr später mit ‚Barça‘ das Triple. Rakitic ist dank seiner Dynmaik und seiner Statur das Element im Mittelfeld der Katalanen, das lange gefehlt hat. Wettbewerbsübergreifend absolvierte er 51 Pflichtspiele und stand in allen wichtigen Partien auf dem Rasen. Zu zehn Vorlagen kamen acht Treffer. Der wichtigste war das frühe Führungstor im Champions League-Finale.

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Grzegorz Krychowiak (5,5 Mio./Stade Reims zum FC Sevilla): Er ist der Nachfolger von Rakitic beim FC Sevilla und steht zumindest in der FT-Elf mit ihm gemeinsam auf dem Platz. Gerade einmal 5,5 Millionen Euro mussten die Andalusier für Krychowiak auf den Tisch legen. Der Pole schlug sofort ein und wurde zum Schlüsselspieler. In 48 Partien stand er auf dem Rasen. Das Interesse aus der Premier League kam bereits im Winter auf. Viel mehr Bestätigung braucht es nicht.

James Rodriguez (80 Mio./AS Monaco zu Real Madrid): 80 Millionen Euro nahm Real Madrid in die Hand, um den Shootingstar der WM 2014 zu verpflichten. Der Kolumbianer hatte ein höheres Marketingpotenzial als Ángel Di María und ersetzte den Argentinier im Kader der ‚Königlichen‘. Trotz anfänglicher Kritik stehen am Ende 17 Tore und 18 Vorlagen in 46 Spielen zu Buche. Zwischendurch kämpfte James mit kleineren Verletzungen. Für die erste Saison eine mehr als befreidigende Leistung.

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Antoine Griezmann (30 Mio./San Sebastián zu Atlético Madrid): 20 Torbeteiligungen schaffte Griezmann in der Saison 2013/14 für San Sebastián. Das war Atlético Madrid 30 Millionen Euro wert. Und dieses Investment zahlte der Franzose in der abgelaufenen Saison zurück. Von Diego Simeone mehr ins Zentrum verschoben schraubte er 24-Jährige seine Scorerpunkte weiter nach oben – 25 waren es nur in der Liga in diesem Jahr. Das hat unter anderem den FC Bayern auf den Plan gerufen. Unter 60 Millionen ist Griezmann nicht zu haben.

Toni Kroos (30Mio./FC Bayern zu Real Madrid): Beim FC Bayern wollte man nicht bis zum Äußersten gehen, um den Weltmeister zu halten. Für 30 Millionen Euro ging Kroos schließlich zu Real und war von Beginn an der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der ‚Königlichen‘. Von den Fans und Medien gefeiert reichte es in der ersten Saison zu keinem der großen drei Titel. Dafür verteidigte er die Klub-Weltmeisterschaft und war zusammen mit Khedira der erste Spieler, der in einem Jahr Weltmeister mit der Nationalmannschaft und der Vereinsmannschaft wurde.

Sturm

Luis Suárez (81 Mio./FC Liverpool zum FC Barcelona):Ähnlich wie Real im Fall James schlug auch der FC Barcelona auf dem Transfermarkt kräftig zu und erweiterte seinen Sturm für 81 Millionen Euro mit Luis Suárez. Der Uruguayer fehlte aufgrund der Bisssperre aus dem WM-Spiel gegen Italien bis Oktober. Danach brauchte das Trio ein wenig Anlaufzeit, doch spätestens mit Beginn der Rückrunde dreht auch Suárez auf. Am Ende der Saison stehen 25 Tore und 24 Vorlagen in 43 Spielen.

Luciano Vietto (5,5 Mio./Racing Club zum FC Villarreal): Dass es nicht immer so viel Geld sein muss wie bei Suarez, beweist Vietto. Der kleine Argentinier kostete den FC Villarreal 5,5 Millionen Euro und traf 20 Mal. Die Leistungen sind den finanzstärkeren Klubs nicht verborgen geblieben. Atlético Madrid soll kurz vor einer Verpflichtung stehen. Die Ablöse dürfte dann das vier- oder fünffache betragen. Viel deutlicher kann man die Leistung nicht anerkennen.

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