Mehrfach hat Carlos Tévez angekündigt, früh seine Fußballschuhe an den Nagel zu hängen. Dem argentinischen Nationalspieler stößt das Profigeschäft sauer auf. Was ihn zu einem baldigen Karriereende treibt, berichtet der 26-Jährige britischen Medien.

„Im Fußball geht es nur um Geld, das mag ich nicht. Es gibt so viele Agenten mit sehr jungen Spielern… es ist schrecklich. All diese Jungen wollen keine Titel gewinnen, es geht einzig um Geld. Diese jungen Spieler denken, sie hätten etwas gewonnen im Fußball, weil sie zwei Handys und ein Haus haben. Heutzutage sind so viele schlechte Menschen um Fußball-Geschäft unterwegs und jeden Tag muss man sich mit ihnen auseinandersetzen. Darauf habe ich keine Lust mehr“, lautet das erschreckende Plädoyer von Carlos Tévez (Manchester City), das er im Gespräch mit der britischen Zeitung ‚Irish Examiner‘ formuliert.
Der Argentinier hatte bereits mehrfach betont, seine Karriere nicht mehr lange fortzusetzen. Dies untermauert der Stürmer: „Ich werde nur noch drei oder vier Jahre spielen. Dann höre ich auf.“ Tévez’ Plan sieht vor, anschließend zu seinen Wurzeln zurückzukehren. „Ich wünsche mir mein früheres Leben zurück, das ich in Fuerte Apache (schlimmstes Armenviertel in Buenos Aires, Anm. d. Red.) geführt habe. Meinen aktuellen Lebensstil mag ich nicht.“
Der 26-Jährige ist Publikumsliebling im City of Manchester Stadium. Doch selbst die Zuneigung der Fans ist dem Spieler kein dauerhafter Trost. Der Konflikt des Superstars ist groß. Kehrt er in die Heimat zurück, gestaltet sich die Finanzierung seiner Großfamilie ungleich schwieriger. Tévez’ Kontrakt läuft noch bis 2014. Ob er diesen langen Weg tatsächlich in Manchester gehen möchte und sollte, ist fraglich.
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