M'gladbach: Domínguez denkt an Abschied

Noch nie bezahlte Borussia Mönchengladbach so viel Geld für einen Innenverteidiger. Álvaro Domínguez erwies sich aber als cleverer Einkauf von Max Eberl, der die Defensive nachhaltig verstärken konnte. Nach zwei Jahren scheint der Spanier aber genug von Gladbach zu haben.

„Ich bin hierher gekommen, um der Mannschaft zu helfen. Und ich denke, dass ich das auch geschafft habe. Genauso hat das Team mir geholfen“, so der 24-Jährige selbstbewusst gegenüber der spanischen Sportzeitung ‚as‘, „aber ich bin ein offener Mensch und offen für neue Erfahrungen und neue Ziele. Ich habe zwei Jahre lang alle Spiele mitgemacht und würde mich jetzt über einen Wechsel freuen.“ Seine Zukunft lässt der gebürtige Madrider offen: „Warten wir bis zum Sommer. Spanien wäre toll, aber mir gefallen auch die englische und die italienische Liga. Ich bin im Sommer für alles offen.“

Bei Max Eberl stoßen die Aussagen seines Innenverteidigers auf Unverständnis. „Ich habe das auch in der Zeitung gelesen. Aber Álvaro hat bei uns einen Vertrag bis 2017 und keine Klausel in diesem Vertrag“, zeigt sich der Gladbacher Manager gegenüber der ‚Rheinischen Post‘ verwundert, „es gibt keine Gedanken, ihn abzugeben. Er war auch noch nicht bei mir und hat gesagt, dass er weg will.“

Die ‚Fohlen‘ haben keinerlei Zwang, Domínguez abzugeben. Wenn aber potente europäische Top-Klubs die Fühler nach dem Innenverteidiger austrecken, wird man sich am Niederrhein sicherlich Gedanken über einen Transfer machen. Zumal die Personalie Matthias Ginter vom SC Freiburg nach wie vor heiß gehandelt wird.