Lewandowski-Posse: Barça-Präsident attackiert Liga-Boss

von Tobias Feldhoff - Quelle: fcbarcelona.es
1 min.
Joan Laporta ist der Präsident des FC Barcelona @Maxppp

Die Streitereien rund um den Transfer von Robert Lewandowski gehen in die nächste Runde. In einem offiziellen Vereinsstatement greift Präsident Joan Laporta Spaniens Liga-Boss Javier Tebas an.

Der FC Barcelona kann „Robert Lewandowski derzeit einfach nicht verpflichten“. Mit dieser Aussage sorgte Liga-Boss Javier Tebas am heutigen Dienstag für Aufsehen. „Sie kennen unsere Regeln für die Wirtschaftskontrolle sehr genau. Ich weiß nicht, ob sie de Jong oder Pedri verkaufen werden, aber sie wissen, dass sie Geld einnehmen und Vermögenswerte verkaufen müssen“, sagte Tebas weiter und wagte sich damit weit ins Hoheitsgebiet des Klubs.

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Die öffentliche Antwort des stolzen katalanischen Klubs hat nicht lange auf sich warten lassen. Präsident Joan Laporta attackiert Tebas in einem Statement auf den vereinseigenen Kanälen unverblümt: „Angesichts der Äußerungen des Präsidenten von La Liga, dass wir keinen Spieler verpflichten können, erlaube ich mir, Sie daran zu erinnern, dass seine Aufgabe darin besteht, die Interessen von La Liga und den Fußballvereinen zu wahren. Ich bitte ihn, keine Äußerungen zu machen, ob Barça einen Spieler verpflichten kann oder nicht. Er schadet eindeutig den Interessen des FC Barcelona.“

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Außerdem, so Laporta weiter, wisse er nicht, „ob er (Tebas Anm. d. Red.) diese Aussagen freiwillig macht oder nicht. Wenn er sie freiwillig macht, ist das ein klares Zeichen dafür, dass er den Interessen von Barcelona schaden will. Und wenn er das unfreiwillig tut, ist das ein weiterer Beweis für seine verbale Unfähigkeit und den Wunsch nach Prominenz, den er hat. Ich denke, das ist nicht sein Job.“

FT-Meinung

Heißes Thema

Was dieser Kleinkrieg nun für die Zukunft von Lewandowski bedeutet, ist unklar. Weil Barça gewisse Wirtschaftszahlen vorlegen muss, hat La Liga ein großes Mitspracherecht und könnte sich querstellen. Nicht nur beim FC Bayern wird die Personalie langsam aber sicher zum großen Politikum.

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