47 Millionen: Beerbt Draxler den unzufriedenen Podolski?
Lediglich 39 Minuten stand Lukas Podolski in dieser Saison beim FC Arsenal auf dem Platz. Deutlich zu wenig für den ambitionierten Weltmeister. Im Winter naht der Abschied. Einen möglichen Nachfolger haben die Gunners derweil schon ausgemacht.

Gefreut haben wird sich Lukas Podolski nach der Hiobsbotschaft für Mesut Özil sicherlich nicht. Der Deutsch-Türke erlitt in der Meisterschaftspartie gegen den FC Chelsea (0:2) eine Teilruptur des Außenbandes im linken Knie und fällt rund drei Monate aus. Das Kalenderjahr 2014 ist somit für den Feingeist beendet. Die Chancen Podolskis auf einen Platz in der Elf von Trainer Arséne Wenger dürften dadurch allerdings gestiegen sein.
Wie bei der Weltmeisterschaft in Brasilien kam Özil auch bei den ‚Gunners‘ zuletzt immer häufiger auf dem linken Flügel zum Einsatz. Eigentlich die Position des 29-jährigen Rheinländers. Nun muss sich ‚Prinz Poldi‘ in erster Linie mit seinem spanischen Kollegen Santi Cazorla duellieren. „Mir gefällt es nicht auf der Bank“, unterstrich der Deutsch-Pole zuletzt und kokettierte vorsichtig mit einem Abschied: „Ich bin keiner, der einen Vertrag aussitzt.“ Interessenten für den 118-fachen deutschen Nationalspieler stehen mit Juventus Turin, Galatasaray Istanbul, dem VfL Wolfsburg sowie Klubs aus der Major League Soccer parat.
Sollte Podolski seinen Wechsel trotz Vertrags in London bis 2016 schon im Winter forcieren, hätte Wenger schon einen Nachfolger im Visier. Laut ‚Daily Express‘ wollen die „Kanoniere“ den nächsten Anlauf bei Julian Draxler vom FC Schalke 04 unternehmen. Der Youngster sollte demzufolge Podolski beerben und gleichzeitig die Verletzung sowie Formschwäche Özils kompensieren. Schon in der Vergangenheit wurde Draxler mehrfach hoch in Nordlondon gehandelt. Arsenal ist demnach bereit, 47 Millionen Euro für den 21-jährigen Linksaußen auf den Tisch zu legen.
Am heutigen Samstagabend tritt die Deutsche Nationalmannschaft in Warschau gegen Polen in der EM-Qualifikation an. Da Özil und Draxler beide verletzungsbedingt ausfallen, wird Podolski in seinem Geburtsland wohl auf links auflaufen. André Schürrle könnte auf rechts rücken.
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